Mit dem e-Ram kündigte Bionicon vor einiger Zeit einen innovativen Center-Motor an, der das beliebte Edison Evo oder ein anderes kompatibles Rad auf Wunsch zum Pedelec umfunktioniert. Nun wurde das finale Produkt vorgestellt. Allerdings soll sich der Bionicon e-Ram von konventionellen E-Bike-Motoren deutlich unterscheiden. Mit dem neuen Antriebskonzept will der Hersteller eine elektronische Pedalierunterstützung geschaffen haben, die bergab nahezu keinen Einfluss auf die gewohnten Fahreigenschaften nimmt, unter Trittlast aber mithilft. Das Projekt kann seit einigen Tagen über Crowdfunding finanziell gefördert werden.
(Bild: B-Labs)
Bionicon startete kürzlich auf Kickstarter eine neue Kampagne zu einem schon länger angekündigten E-Bike-Motor, der nun in einer finalen Version präsentiert wurde, und zeigt dort auch das daraus resultierende Bike in Form des Edison EVO e-Ram. Bei der Entwicklung des Antriebskonzepts wurde viel Wert darauf gelegt, trotz Pedalierunterstützung, die gewohnten Eigenschaften eines Mountainbikes beizubehalten.
Nach jahrelanger Entwicklung und zahlreichen Prototypen kann der deutsche Hersteller nun endlich das passende Produkt vorstellen, das schlicht und ergreifend auf den Namen „e-Ram“ hört. Hinter dieser Bezeichnung versteckt sich ein kleiner, durchdachter Center-Motor, der mit 2,3 Kilogramm inklusive Kurbelset extrem leicht ist. Dennoch stellt der Bionicon e-Ram 60 Newtonmeter Drehmoment bei einer Leistung von 250 Watt bereit. Somit steht der Motor den größeren Vertretern von Bosch und Co. in nichts nach.
(Bild: Bionicon/Kickstarter)
Der Bionicon e-Ram zeigt sich aufgrund der Bauweise recht unauffällig am Edison Evo, denn der runde Motor wird an einem Standard-BSA-Tretlager mit 73 Millimetern montiert. Dabei kann das System auch ganz einfach abmontiert und gegen ein konventionelles Kurbelset ausgetauscht werden. An bereits erworbenen Edison Evos oder anderen kompatiblen Bikes lässt sich der e-Ram auf Wunsch auch nachträglich anbauen. Selbst dann kann das Bike je nach Anforderung mit montiertem Motor ganz normal ohne Trittassistenz gefahren werden.
(Bilder: Bionicon/Kickstarter)
Um die Geometrie und die Fahreigenschaften des Bikes nicht zu beeinflussen, setzt Bionicon auf einen externen Akku, der im Rucksack mitzuführen ist, sofern die Unterstützung des Motors benötigt wird. Das für den e-Ram entwickelte Power-Pack wiegt laut Hersteller 2,4 Kilogramm und liefert eine Kapazität von 292 Wattstunden. Zum Einsatz kommen hochwertige Akkuzellen von Samsung. Außerdem integriert Bionicon zwei USB-Ports zum Laden von Smartphones. Zusätzlich sind ein „ANT+“- sowie ein Bluetooth-Modul untergebracht, wodurch das Signal des Speed-Sensors empfangen und ein mobiles Endgerät verbunden werden kann. Letzteres soll dem Fahrer später nutzen, um ein Smartphone als Display zu verwenden, sodass die nötigen Infos wie Reichweite, Leistung und Co. immer visuell bereitstehen.
(Bilder: Bionicon/Kickstarter)
Bionicon e-Ram auf Kickstarter
Vor einigen Tagen hat Bionicon das e-Ram-Projekt auf Kickstarter veröffentlicht. Damit das Vorhaben finanziert wird, müssen bis zum 30mindestens 90.000 Euro zusammengekommen sein. Für die Crowdfunding-Unterstützung bietet der Hersteller acht Pakete an, deren Preis von 5 bis 4.850 Euro reicht. Dabei werden als Prämien neben T-Shirts, dem C.Guide Eco und B-Ring-Chain-Rings, auch der Bionicon e-Ram im Kit oder das Edison Evo e-Ram angeboten. Die letzten beiden Pakete kosten allerdings 1.750 und 4.850 Euro, sind aber dennoch deutlich günstiger sind, als ein späterer Einzelkauf im Onlineshop.
Wer das Bionicon e-Ram Projekt unterstützen möchte, findet die Kickstarter-Kampagne unter diesem Link: The E-Mountainbike revolution – BIONICON edison EVO „e-ram“
Quelle: Kickstarter