Mit dem Urban-Pedal adressiert Acros erstmals auch Biker, die sich im urbanen Umfeld bewegen und auf eine zuverlässige Lösung für den hektischen Stadtverkehr angewiesen sind. Dabei trifft bewährte Lagertechnik auf einen gefrästen Korpus mit Grip-Tape statt Pins. Ob das Modell auch wirklich im harten Alltag überzeugen kann, durften wir einige tausend Kilometer lang testen.
Die Flat-Pedals von Acros gehören zu den empfehlenswerten Alternativen für den MTB-Bereich auf dem inzwischen fast schon unübersichtlich großen Markt. Allerdings gibt es seit einiger Zeit auch eine Lösung für Urban-Biker, die die bewährte Technik mit den notwenigen Eigenschaften für den City-Einsatz kombiniert. Herausgekommen ist ein Plattformpedal, welches an nahezu jedes moderne Urban-Bike passt und die günstigen Plastik-Ableger hinter sich lässt.
Lieferumfang und Verpackung
Acros steckt das Urban Pedal in eine nahezu neutrale Verpackung, die lediglich die nötigen Infos und eine Produktabbildung zeigt.
Im Inneren liegt das Pedalpaar inklusive passender Reflektoren. Mitgeliefert werden auch Acros-Pinplates, die alternativ dazu montiert werden können.
Das Acros Urban Pedal im Detail
Das Urban Pedal ist als robustes Flat-Pedal konstruiert und lehnt am Design der A-FLAT-Serie an. Der markante Unterschied: Acros setzt auf Grip-Tape statt Pins. Das sorgt für die nötige Rustchfestigkeit mit verschiedenen Schuhtypen, schon aber die Sohle und reduziert damit die Abnutzung deutlich.
Der Pedal-Käfig ist aus Aluminium gefräst und fällt mit 78 x 102 x 18 Millimetern mittelgroß aus. Das Gewicht pro Satz liegt bei 350 Gramm (Herstellerangabe) und damit etwas über den MTB-Pendants. Der Käfig selbst ist mit einer Achse aus CrMo-Stahl verbunden.
Im Inneren sitzen ein extra langes Gleitlager und ein gedichtetes Rillenkugellager aus Edelstahl. Diese Kombination soll für lange Haltbarkeit bei besten Gleiteigenschaften sorgen.
Wie bereits erwähnt kommt beim Acros Urban Pedal Grip-Tape zum Einsatz, um den nötigen Halt auf den Trittflächen zu garantieren. Dafür greift der Hersteller auf ein Produkt vom Spezialisten 3M zurück. Außerdem lässt sich das Tape bei Abnutzung auswechseln.
Das Acros Urban Pedal im Einsatz
Mehr als 8.000 Kilometer haben wir nun mit dem Pedal-Satz zurückgelegt. Aufgefallen ist dabei, wie unauffällig sich die Acros-Modelle verhalten. Trotz viel Schmuddelwetter und sandigen Verhältnissen laufen die Lager immer noch leichtgängig und ohne Spiel.
Dank hochwertigem Grip-Tape wird stets genügend Halt auf dem Pedal geboten, egal welcher Schuh beziehungsweise welches Profil darauf aufliegt. Das gilt auch bei Nässe.
Hinsichtlich der Haltbarkeit kann das Grip-Tape ebenfalls überzeugen: Trotz der hohen Laufleistung sind die Abnutzungsspuren eher gering. Deshalb dürfte das Tape auch noch einige tausend Kilometer locker durchhalten. Allerdings ist das Abhängig vom Profil des Schuhs und der Gummimischung.
Fazit
Das Acros Urban Pedal sieht nicht nur an verschiedenen Urban-Bikes hervorragend aus und liegt damit hinsichtlich Ästhetik deutlich über den Kunststoff-Ablegern anderer Hersteller, sondern kann auch noch mit einer sehr hohen Qualität und erfreulich guter Funktionalität aufwarten. Selbst im Dauertest kann das Modell des Lagerspezialisten durchweg überzeugen.
Wer also ein erstklassiges Plattform-Pedal für sein Urban-Bike sucht, sollte sich unbedingt das Acros Urban Pedal anschauen. Der Preis von aktuell rund 70 Euro erscheint auf den ersten Blick hoch, ist aber angesichts der Dauerhaltbarkeit wirklich gerechtfertigt.
Deshalb vergeben wir unsere Empfehlung an das Acros Urban Pedal:
Ein Kommentar
Hallo Holger,
danke für Deinen informativen Test 🙂
Würdest Du die Acros Urban auch für Trekkingtouren (keine Weltumrundung 😉 empfehlen? Suche nach neuen Pedalen für unser R&M E-Bike für „normale“ City- und Tagestouren.
Beste Grüße, Klaus