Die Lupine Blika ist eine ultrakompakte Multisport-Lampe mit satten 2.400 Lumen und gehört zu den Spitzenreitern in diesem Format. Doch nicht nur leistungstechnisch will das Modell überzeugen, denn der Hersteller hat einige interessante Features für den universellen Einsatz integriert: Sechs LEDs, intelligentes Temperaturmanagement und spezielle Linsen für die bestmögliche Ausleuchtung. Außerdem erhält der Käufer neben der Bluetooth-Fernbedienung auch noch eine Smartphone-App, mit der die Lampe individuell konfiguriert werden kann. Ob dieses umfangreiche Paket ausreicht, um den Kaufpreis von mindestens 374 Euro – je nach Ausstattungsvariante – zu rechtfertigen, klären wir in diesem ausführlichen Test, denn wir haben die Lupine Blika in den letzten Monaten ausführlich ausprobiert.
Mit der Piko hat Lupine seit einigen Jahren eine sehr kleine und leistungsstarke LED-Helmlampe für Mountainbiker im Programm, die mittlerweile in der Theorie maximal 2.100 Lumen bereitstellen kann. Seit 2018 gibt es mit der Blika eine unwesentlich größere Alternative, die allerdings deutlich mehr Funktionen und statt drei insgesamt sechs LEDs mitbringt. Auch die Leistung ist höher: In der aktuellen Version seit Ende 2021 erreicht die Lupine Blika maximal 2.400 Lumen.
Wir haben uns die Lampe in der All-In-One-Version für satte 460 Euro gekauft. Der Einsatzbereich während der Testphase war sehr breit gefächert, denn die kompakte Blika wurde während Trekking-Touren, beim Wandern und natürlich auf dem Mountainbike für ausgiebige Night-Rides genutzt. Zusätzlich haben wir einiges an optionalem Zubehör gekauft, um möglichst flexibel zu sein.
Lupine Blika (All-In-One): Die Fakten
Technische Daten
- Hersteller: Lupine
- Modell: Blika 3.5Ah SC
- Spezialbeleuchtung: Dimmbares Rot-, Grün- und diffuses Leselicht
- Leuchtmittel: 2 x Cree XM-L3, 2x XQ-E HI weiß, 1x XQ-E HI grün, 1x XQ-E HI rot
- Leuchtkraft*: 2.400 Lumen
- Farbtemperatur: 6000k
- Leuchtstufen: individuell von 0.3W bis 26W (kombiniert)
- Sondermodi: Dimmbares Rot-, Grün- und diffuses Leselicht
- Leuchtdauer* (bei 100 Prozent): 60 Minuten
- Material: CNC-gefräst, Aluminium 6061-T6, Shot-peen, hart-anodisiert
- Schutzklasse: IP 68 (Wasserdichtigkeit), IK 09 (Schlagfestigkeit)
- Abmessungen (Lampenkopf/Akku): 33 x 51 x 33mm / 72 x 40 x 22mm
- Gewicht (Lampenkopf/Akku/Gesamt): 88 / 121 / 209 Gramm
- Temperaturregelung: ja, aktiv
- Status-LED: ja
- Akku-Kapazität: 3.500 Milliamperestunden, 25 Wattstunden
- Kapazitätsanzeige: ja, 10-Prozent-Schritte
- Akku-Typ: LG MJ1186150
- Akku-Schutzschaltung: integriert, Abschaltung bei Kurzschluss, Überspannung, Unterspannung
- Preis: 374 bis 482 Euro – je nach Version
*Herstellerangabe
Verpackung und Lieferumfang
Geliefert wird die Lupine Blika in einem weißen Karton, der bis auf das Logo und den Produktnamen sehr neutral gehalten ist. Im Inneren versteckt sich neben dem Lampenkopf und dem Akku das komplette Zubehör. Dazu gehört im Falle der All-In-One-Version die Bluetooth-Fernbedienung, eine Halterung fürs Handgelenk, den Peppi V5-Lenkerhalter, den Helmhalter FrontClick mit Klettband, dem Akkuhalter FastClick mit Klettband, das Ladegerät „Wiesel“, die Anleitung, eine Ersatzdichtung, ein Stirnband mit FastClick/FrontClick Halterung und Aufkleber. Eine Tasche gehört leider nicht zum Lieferumfang. Bei dem Preis eine kleine Enttäuschung.
Optionales Zubehör
Natürlich bietet Lupine auch sehr viel Zubehör für die eigenen Lampen an, wodurch sich die Flexibilität erweitern lässt. Wir haben und beispielsweise noch den USB-Charger gekauft, mit dem sich jeder Akku des Herstellers mit einem gewöhnlichen USB-A-Kabel laden lässt. Das perfekte Gegenstück stellt der USB-One-Adapter dar. Damit lässt sich der Akku in eine Powerbank verwandeln und erlaubt das Aufladen beispielsweise von Navigationsgeräten, Smartphones oder auch USB-Rücklichtern.
Natürlich musste für die 460 Euro teure Lampe auch ein adäquater Schutz her: Die Pouch M für 26 Euro bietet genügend Platz für die Lupine Blika inklusive Zubehör.
Angeboten wird auch ein kleiner Zusatzkühler, der die maximale Leistung der Lampe auch in Innenräumen länger aufrechterhalten soll.
Lupine Blika: Kompakter Lampenkopf
Wie von Lupine gewohnt zeigt sich auch die Blika im gewohnt hochwertigen Design: Ein kompaktes, aber trotzdem massives, CNC-gefrästes Gehäuse aus 6061-T6-Auminium umschließt die Elektronik und ist an zwei Punkten mit dem Halter verschraubt. Auf der linken und rechten Seite befinden sich kleine Kühlrippen, die sich homogen in das Design einfügen. Das Linsensetup sitzt unter dem entsprechenden Rahmen. Auf der Ober- und Unterseite der Lampe sind die beiden Taster zur Steuerung der Leuchtmodi integriert. Der untere steuert die Zusatzfunktionen und der obere die Haupt-LEDs.
An der Rückseite ist eine Kunststoffabdeckung verschraubt, die die Platine inklusive Bluetooth-Modul verdeckt und eine gute Konnektivität sicherstellt. Zudem trägt die Lupine Blika die IP68-Zertifizierung für Staub- sowie Wasserschutz. Seitlich aus der rückseitigen Abdeckung verläuft auch das recht dicke Kabel. An dieser Stelle setzt Lupine auf eine „Ultra Low Temperature“-Ausführung, was eine hohe Haltbarkeit auch bei niedrigen Temperaturen sicherstellen soll. Im Inneren kommen dicke Kupferleitungen aus zahlreichen dünnen Drähten zum Einsatz, die mit PU-Schläuchen ummantelt sind. Dieser Aufbau soll die Kabel äußerst flexibel sowie knickfest machen – und das im Temperaturbereich von -25 bis +70 Grad Celsius.
Im kompakten Lampenkopf, der nur 33 x 51 x 33 Millimeter misst und 88 Gramm auf die Waage bringt, sitzen insgesamt 6 LEDs. Als Hauptleuchtmittel setzt der Hersteller auf zwei Cree XM-L3. Für den Spot und das Diffuslicht wurden zwei XQ-E HI verbaut. Durch die entsprechende Optimierung der Linsen beziehungsweise des Diffusors sollen die beiden LEDs je nach Szenario perfekt für die jeweilige Nutzung funktionieren. Abgerundet wird die Lupine Blika durch eine grüne und rote Lichquelle.
SmartCore-Akku mit Rücklichtfunktion
Die all-In-One-Version der Lupine Blika kommt mit dem bekannten SmartCore-Akku daher, der eine Kapazität von 3.500 Milliamperestunden aufweist und über fünf Status-LEDs verfügt. Diese zeigen den Ladezustand in 10-Prozentschritten an. Außerdem dienen die Status-LEDs dank Sonderfunktion als statisches oder blinkendes Rücklicht.
Im Akku selbst stecken laut der Herstellerwebseite selektierte MJ1186150-Zellen von LG. Bei der Technik setzt der Hersteller auf hochwertige Komponenten, die nicht nur für eine geringe Selbstentladung sorgt, sondern dank Schutzschaltung auch fehlerhaften Ladeströmen, Tiefentladung, Kurzschlüssen oder anderen Defekten vorbeugen soll.
Spezieller Konnektor von Lupine
Lampenkopf und Akku werden über die proprietären Stecker verbunden. Dadurch ist das System von Lupine eigenständig und lässt sich nicht mit Drittanbieterprodukten kombinieren. Die Umsetzung ist aber sehr stabil und sorgt für eine ordentliche Fixierung inklusive Wetterschutz. Außerdem gibt der Hersteller an, dass Stecker und Buchse problemlos bis zu zehn Ampere aushalten und auf Dauerhaltbarkeit ausgelegt sind.
Bluetooth-Fernbedienung für komfortable Bedienung
Im all-In-One-Paket der Lupine Blika liegt die Bluetooth-Fernbedienung mit zwei Tasten bei, mit der zwischen den Standard- und Spezial-Leuchtmodi gewechselt werden kann. Die Bedienungsfunktion lässt sich dabei individuell einstellen. Außerdem kann die Fernbedienung entweder an den MTB-Lenker montiert oder am Handgelenk getragen werden.
Seit 2021 mit vielen Optimierungen
Die neue Version der Blika, die auch gerne „Blika 2“ genannt wird, ist seit Herbst 2021 im Verkauf und bringt einige Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger mit sich. Lupine hat das Modell kräftig überarbeitet und nicht nur das Format leicht angepasst, sondern auch das Wärmemanagement und die Lichtverteilung der Diffus-, Rot- und Grünlichquelle optimiert.
Daneben wurde die Lumenanzahl von 2.100 auf 2.400 gesteigert und auch der Spot ist deutlich heller geworden. Eine der wohl interessantesten Änderungen dürfte allerdings die Leistungsreduzierung bei Wärme sein: Selbst ohne jegliche Kühlung fällt die neue Lupine Blika niemals unter 6 Watt respektive 600 Lumen. Wie genau die technische Umsetzung erfolgte, verrät der Hersteller aber nicht. Bei der Blika von 2018 fiel die Leistung bei Hitze durchaus auf weniger als 2 Watt, woraus ein nur noch schwaches Licht resultierte. Hierdurch zeigt sich, dass Lupine die technischen Limits ausreizt und in bestehende Produkte integriert.
Gewicht
Die Lupine Blika wiegt je nach Setup zwischen 233 und 250 Gramm. Dabei wiegt die Kombination mit der Helmhalterung weniger als die mit dem Kopfband. Der Lampenkopf selbst bringt es auf ein Gewicht von lediglich 88 Gramm. Der Akku bringt noch einmal 121 Gramm auf die Waage. Andere Lampen mit einer solchen Leuchtkraft sind weitaus schwerer – hier kann Lupine deutlich punkten.
Montage der Lupine Blika: Multifunktionell dank All-In-One-Paket
Aufgrund der kompakten Größe, des leichten Gewichts und der durchdachten Halterung, lässt sich die Lupine Blika einfach auf dem Helm montieren. Dazu muss lediglich die FrontClick-Platte mit Klett fixiert und die Lampe ähnlich wie eine GoPro einfach eingeschoben werden. Das System ist simpel und hält sehr gut. Das gilt auch für den Akkuhalter, der ähnlich funktioniert: Fixierung durch Klett und anschließendes Einschieben des Batteriepacks.
Im All-In-One-Paket der Lupine Blika liegt zudem ein Stirnband bei, wodurch sich die Lampe schnell für den universellen Einsatz am Kopf umbauen lässt.
Die Fernbedienung kann dank mitgelieferter Halterungen entweder am Lenker nahe dem Griff positioniert werden, wodurch sich die Modi mittels Daumendruck wechseln lassen. Oder man packt die Lupine Blika eben an das Handgelenk, was die Anwendung vor allem beim Einsatz als Kopflampe vereinfacht.
Bedienung & Leuchtmodi
Ab Werk bringt die Helmlampe lediglich drei Modi für das Hauptlicht mit, die sich mittels Haupttaster umstellen lassen: 26 Watt, 10 Watt und Spot mit 3 Watt. Auf dem anderen Schalter, der sich auf der Unterseite befindet, liegen die Sonderfunktionen wie Rot-, Grün-, Spot- und Diffuslicht.
Dieses Setup kann aber individuell konfiguriert und an dem jeweiligen Einsatzzweck sowie die Vorblieben angepasst werden. Damit gestaltet sich die Bedienung der Lupine Blika sehr einfach. Jede Einstellung oder Statusabfrage lässt sich direkt über den Taster am Lampenkopf vornehmen. Selbst am Akku ist nur ein Knopf notwendig, um den Ladezustand zu kontrollieren oder die Rücklichtfunktion ein- respektive auszuschalten.
Lupine-App: Maximale Flexibilität
Die App von Lupine gibt dem Nutzer eine gute Übersicht über die aktuell eingestellten Modi und erlaubt deren Anpassung. Natürlich darf der Käufer neue Profile anlegen und so sein individuelles Setup kinderleicht in die Lampe programmieren. Natürlich gibt die App sogar noch Statusinformationen zur Akkuspannung und der Stärke der Bluetooth-Verbindung. „On the fly“-Anpassungen können ebenfalls während der Nutzung der Lampe mit dem Smartphone vorgenommen werden. Die App ist quasi selbsterklärend und intuitiv und ein schönes Zusatz-Features, das einigen Mitbewerbern fehlt.
Lupine Blika im Test: Messungen und Praxiseindrücke
Getestet haben wir die Lupine Blika nicht nur auf dem Trail, sondern auch in unserem kleinen Labor um nachvollziehbare und vergleichbare Werte zu erzielen. Vor allem die wirkliche Lumenzahl, das Wärmemanagement, die Leuchtdauer sowie die reelle Ausleuchtung sind interessant für die Einschätzung der Lampe. Eingestellt haben wir die Blika auf folgende Werte:
Hauptlicht
- Stufe 1: Hauptlicht + Spot – 26 Watt
- Stufe 2: Hauptlicht + Spot – 12,9 Watt
- Stufe 3: Hauptlicht + Spot – 6,1 Watt
- Stufe 4: Hauptlicht + Spot – 1,0 Watt
Spezialfunktionen
- Stufe 1: Rotlicht – 2,5 Watt
- Stufe 2: Grünlicht – 3.0 Watt
- Stufe 3: Spotlicht – 3,0 Watt
- Stufe 4: Diffuslicht – 2,0 Watt
Leider konnten wir in der App beispielsweise 13 Watt nicht genau eisntellen, da der Wert dann immer wieder auf 12,9 Watt gesprungen ist. Das war auch bei 6 Watt der Fall.
Lumenmessungen
Unsere Lumenmessungen haben wir ganz ohne Kühlung der Lampe durchgeführt, um das absolute Minimum bei der Nutzung herauszufinden, und vor allem, welche Werte die Lupine Blika bei den schlechtmöglichsten Voraussetzungen erreicht. Außerdem wurden die Lumenwerte der kalten Lampe direkt beim Start dokumentiert, um den maximalen Output zu messen. Die Einstellungen und Watt-Werte haben wir dabei in der App festgelegt.
Modus | Lichtquelle | Leistung | Messwerte |
---|---|---|---|
Stufe 1 | Hauptlicht + Spot | 26 Watt | 2.223 Lumen |
Stufe 2 | Hauptlicht + Spot | 12,9 Watt | 1.204 Lumen |
Stufe 3 | Hauptlicht + Spot | 6,1 Watt | 659 Lumen |
Stufe 4 | Hauptlicht + Spot | 1 Watt | 185 Lumen |
Stufe 1 – Spezial | Rotlicht | 2,5 Watt | 59 Lumen |
Stufe 2 – Spezial | Grünlicht | 3,0 Watt | 64 Lumen |
Stufe 3 – Spezial | Spotlicht | 3,0 Watt | 186 Lumen |
Stufe 4 – Spezial | Diffuslicht | 2,0 Watt | 63 Lumen |
Unsere Messungen zeigen, dass die Lupine Blika zwar nicht die maximal beworbenen 2.400 Lumen erreicht, aber immer noch extrem viel Output für eine Lampe dieser Größe aufweist.
Wärmemanagement
Für den Test vom Wärmemanagement haben wir die Lampe einmal ungekühlt und einmal gekühlt gemessen, um zu sehen, wie gut die Temperaturregelung arbeitet. Natürlich konnten wir so auch herausfinden, ob die Versprechung von Lupine, dass nie weniger als 600 Lumen erreicht werden, der Realität entspricht.
Max. | 01 min. | 02 min. | 03 min. | 04 min. | 05 min. | 10 min. | 20 min. | 30 min. | Min. |
2.223 Lumen | 2.016 Lumen | 1.859 Lumen | 890 Lumen | 674 Lumen | 671 Lumen | 666 Lumen | 648 Lumen | 637 Lumen | 630 Lumen |
Ungekühlt hat die Lupine Blika die Leistung konstant und gleichmäßig reduziert. Nach rund zwei Minuten wurde die Leistung massiv reduziert und pendelte sich zwischen 630 und 645 Lumen ein. Die Lampe legte dabei ein interessantes Verhalten an den Tag: Die Leistung wurde ganz langsam bis auf 630 Lumen reduziert und sprang dann schnell auf 645 Lumen, um wieder langsam abzusinken.
Mit guter Kühlung haben wir die quasi das Verhalten auf dem Trail simuliert. Nach rund 30 Minuten schwankte die Leistung zwischen 706 und 1.624 Lumen. Dabei wurde die Helligkeit nur langsam reduziert, steig im Gegenzug aber wieder sehr schnell an. Ergo funktioniert das aktive Wärmemanagement der Lupine Blika sehr gut.
Akkulaufzeit
Während des Tests mit Kühlung haben wir auch gleich die Akkulaufzeit dokumentiert, die nah an der Erfahrung in der Praxis lag. Lupine gibt eine Stunde bei maximaler Leistung an. Da die Lampe im Dauerbetrieb aber auf bis zu 706 Lumen herunterregelt und maximal 1.624 Lumen erreicht, haben wir 2:10 Stunden messen können. Auch in der Praxis auf dem Trail bei einstelligen Temperaturen hatten wir immer um die 110 bis 120 Minuten Licht, bevor der Akku leer war. Ein sehr guter Wert, wenn man die Größe des Batteriepacks bedenkt. Natürlich kann die Akkulaufzeit je nach Umgebungstemperatur und Kühlung variieren.
Ausleuchtung im Freien
Die Bilder zur Ausleuchtung sind in einem kleinen Waldstück auf einem Trail entstanden, dessen engste Stelle zwischen 3 und 4 Meter breit ist. Dahinter befinden sich in zirka 120 Metern große Bäume, die je nach Leistung der Lampe ebenfalls angestrahlt werden. Zur besseren Einschätzung der Ausleuchtung haben wir ein Mountainbike in 50, 40, 25 und 10 Metern Entfernung positioniert und jeweils die verschiedenen Leucht-Stufen fotografiert. Die Bilder sind so abgestimmt, dass das reale Bild wiedergegeben wird. Allerdings kann der Eindruck je nach Monitor und Endgerät abweichen.
50 Meter Entfernung
40 Meter Entfernung
25 Meter Entfernung
10 Meter Entfernung
Wie die Bilder zeigen, kann die Lupine Blika mit einer sehr hohen Helligkeit punkten und leuchtet den Weg sehr breit aus. Der Spot in der Mitte sorgt für zusätzliche Sicht – auch in die Ferne. Für die kompakte Größe ist die Sichtweite und Ausleuchtung extrem gut! Auch die zusätzlichen Modi liefern eine gute Sicht.
Fazit
Die Lupine Blika ist ein wahres Kraftpaket im kompakten Format und bietet eine Leuchtkraft, die nahezu keine Lampe in dieser Größenordnung erreicht. Der Hersteller hat ein Modell geschaffen, dass nicht nur qualitativ aus der Masse heraussticht, auch hinsichtlich der technischen Umsetzung bewegt sich der kleine Strahler an der absoluten Spitze. Vor allem das Wärmemanagement funktioniert erstaunlich gut, trotz des kleinen Gehäuses. Je nach Kühlung versucht die Lampe stets die maximal mögliche Helligkeit zu halten und dimmt homogen herunter. Der Clou: Lupine konnte es irgendwie realisieren, dass ungewollt nie weniger als 600 Lumen bereitstehen.
Doch nicht nur die Power der Lupine Blika selbst fällt super aus, auch die Integration und Konfiguration der insgesamt sechs LEDs erfolgte durchdacht. Die daraus resultierenden Leucht-Modi sind sehr vielfältig und decken quasi jede Situation ab. Die Lupine Blika erzeugt außerdem eine für den MTB-Einsatz perfekte Ausleuchtung und ist dank der Fernbedienung komfortabel und vor allem sicher sowie schnell auf dem Trail zu bedienen.
Punkten kann die Helmlampe natürlich auch durch das geringe Gewicht, das auch bei langen MTB-Touren nicht stört. Der Akku hält überraschend lang und bietet sogar clevere Features wie die Rücklichtfunktion. Zudem lässt sich die Lupine Blika dank App super einfach individualisieren – ein Extra, das kaum ein Mitbewerber den Kunden in dieser guten Umsetzung mitgibt.
Allerdings gibt es auch ein paar Kritikpunkte an dem Modell: Vor allem der Preis ist gemessen an den Mitbewerber-Lösungen sehr hoch. Lupine lässt sich die technisch einzigartige Lösung teuer bezahlen und verzichtet dabei sogar noch auf mittlerweile essentielles Zubehör wie eine Transporttasche. Ansonsten gibt es ab und an kleine Verbindungsprobleme über Bluetooth: Die Blika reagiert dann entweder gar nicht oder stark verzögert. Allerdings trat das Phänomen recht selten im Test auf. Damit die Helligkeit lang gehalten werden kann, gilt es, auf eine gute Kühlung zu achten oder in den optionalen Kühlkörper zu investieren.
Alles in allem ist die Blika die wohl empfehlenswerteste Lampe im Portfolio von Lupine, denn der Hersteller hat eine hervorragende Balance aus Leistung, Gewicht, Akkulaufzeit und der Vielseitigkeit erzielt. Dadurch eignet sich das Modell nicht nur für Mountainbiker, sondern alle Outdoor-Enthusiasten, die dort unterwegs sind, wo eine zuverlässige und helle Helm- respektive Kopflampe benötigt wird. Der Preis von mindestens 374 Euro in der Einstiegsversion ist hoch, allerdings stimmen Qualität, Feature-Set, Zuverlässigkeit und natürlich der besondere Service des Herstellers. All das sind Fakten, die in die Kaufüberlegung mit einfließen sollten.
Wir können der Lupine Blika unsere uneingeschränkte Empfehlung aussprechen und vergeben aufgrund der Features auch gleich noch unsere Innovation-Auszeichnung!
Die Lupine Blika bei Amazon kaufen:
…als Helmlampe
…als Kopflampe
…als All-In-One-Paket
Bewertung
Positiv
+ Helligkeit
+ Ausleuchtung
+ geringes Gewicht
+ Leuchtmodi
+ Bedienung
+ Montage
+ Universelle Einsatzmöglichkeiten
+ Akkulaufzeit
+ Wärmemanagement
+ hervorragende Verarbeitung
+ App-Steuerung
+ Bluettoth-Fernbedienung
Negativ
- hoher Preis
- gute Kühlung für maximale Leistung notwendig
- Bluetooth-Verbindung nicht immer stabil
- Transporttasche muss separat gekauft werden