Am Pfingstwochenende vom 14. bis 16. Mai fanden die Alutech Green Days 2016 in Nauders statt. Mit diesem Event wurde die Saison auf ausgewählten Strecken der 3-Länder Enduro Trails am Reschenpass eingeläutet. Egal, ob mit dem eigenen Bike oder den zahlreichen Test-Modellen von Alutech, maximaler Fahrspaß und Unterhaltung standen im Vordergrund der Veranstaltung. Dieses Jahr sorgte allerdings durchwachsenes Wetter für einen verhaltenen Saison-Einstieg. Dennoch fanden viele Enduristen den Weg nach Nauders. Wir waren auch vor Ort und haben euch einen kleinen Event-Bericht verfasst.

Die Alutech Green Days lockten 2016 wieder zahlreiche Mountainbiker von 14. bis 16. Mai nach Nauders, denn das Event gilt als optimaler Saison-Start in der Region rund um den Reschenpass und ist für Single-Trail-Fans genau der richtige Einstieg. Auf den teilweise naturbelassenen Strecken in den Schwierigkeitsgraden S0 bis S3, finden Anfänger wie Profis die entsprechende Herausforderung. In diesem Jahr haben über 200 Enduristen die Gelegenheit genutzt und die Single-Trails erkundet – trotz des doch recht schlechten Wetters: Über das gesamte Wochenende gab es Schnee, Regen und dauerhafte Kälte. Dennoch waren die Strecken halbwegs trocken und bis auf wenige Ausnahmen gut befahrbar.

Testbikes und Beratung von Alutech

Ausgangspunkt der Alutech Green Days 2016 war die Talstation der Mutzkopfbahn. Dort konnten die fahrwütigen Gäste Hunger und Durst stillen. Außerdem stand Alutech mit zahlreichen Test-Bikes in der Expo-Area bereit. Wer wollte, konnte alle Modelle aus dem Sortiment des norddeutschen Herstellers Probe fahren. Für die Trails rund um den Reschenpass eignen sich optimalerweise die beiden Enduros Teibun und Fanes oder die Sennes in der Downhill- respektive Freeride-Version. Dank der umfangreichen Konfigurationsmöglichkeiten ließen sich die Bikes in unterschiedlichen Ausstattungen und Größen ausprobieren. Passende Beratung zu den Modellen und den Komponenten gab es von Firmenchef Jürgen Schlender. Damit war für jeden Interessierten schnell das optimale Bike gefunden. Natürlich konnten alle Trails auch mit dem eigenen Mountainbike bewältigt werden.

Alutech Green Days 2016: Fahrtraining, Shuttle & geführte Touren

Trail-Infos, Streckenempfehlungen und Ratschläge zur Hindernissbewältigung hielt Team-Fahrer Daniel Gottschall für alle Interessierten bereit. Ein umfassendes, rund einstündiges Fahrtechnik-Training gab es vom BIWAK Nauders am Samstag. Der Outdoor-Anbieter stand Sonntag sowie Montag zudem für Touren bereit und führte die willigen Biker für 20 Euro über die Trails von Bergkastel oder Schöneben. Der Transfer war im Preis inbegriffen. Wer es ohne Anleitung auf den Single-Trails fernab der Doppelsesselbahn Mutzkopf krachen lassen wollte, hatte die Möglichkeit, ein Shuttle für neun Euro zu nutzen.

Mutzkopfbahn als Ausgangspunkt der Alutech Green Days 2016

Während der Alutech Green Days 2016 war lediglich die Mutzkopfbahn in Betrieb. Der Sessellift für 2 Personen und ein Bike diente gegen einen Preis von 20 Euro für eine Tageskarte bei dem Event als schnelle Aufstiegshilfe zu den Trails. Angekommen an der Bergstation, konnten vier Trails auf direktem Weg befahren werden. Von der Startplattform aus ging es links auf den Green Trail und gerade aus auf den Transferweg zum Elven Trail und dem Gerry Trail. Letzterer führte nicht nur zum Kreuzmoos Trail, sondern war auch noch eine der einfachsten S2-Strecken. Nachfolgend findet ihr die Details zu den einzelnen Single-Trails, die von der Doppelsesselbahn Mutzkopf aus ohne Umwege angesteuert werden können. Die Sortierung erfolgte nach dem tatsächlichen Schwierigkeitsgrad.

Oberer Gerry Trail

  • Beschreibung: Der Gerry Trail lässt die Herzen der versierten Biker höher schlagen. Sehr verspielt schlängelt er sich talwärts und wartet mit so mancher fahrtechnischen Herausforderung auf. Aber keine Angst: jede Stelle kann einfach umfahren werden und der untere Teil ist deutlich entspannter zu bewältigen. Ein absolutes Must-Do!
  • Länge: 1,2 Kilometer
  • Höhendifferenz: 150 Meter bergab
  • Schwierigkeitsgrad: S2 / mittelschwer

Kreuzmoos Trail

  • Beschreibung: Der Kreuzmoos Trail erschließt den Bereich südlich des Mutzkopfes. Eine wunderschöne Strecke, die über den Gerry Trail zu erreichen ist und mit einem Northshore-Element aufwartet.
  • Länge: 1,5 Kilometer
  • Höhendifferenz: 200 Meter bergab
  • Schwierigkeitsgrad: S2 / mittelschwer

Green Trail

  • Beschreibung: Das Highlight am Mutzkopf: der Green Trail. Er startet am höchsten Punkt und lässt auf den 1.700 Metern Wegstrecke nichts unversucht, Euch ein fettes Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Zum Start geht es ein paar Meter hoch. Der Green Trail mündet in den unteren Teil des Eleven Trails (S3!).
  • Länge: 1,7 Kilometer
  • Höhendifferenz: 350 Meter bergab
  • Schwierigkeitsgrad: S2 / mittelschwer bis schwer

Elven Trail

  • Beschreibung: Startpunkt dieses durchwegs abwärts führenden Trails ist das Bergrestaurant etwas unterhalb der Bergstation. Mit der teilweisen recht direkteren Linienwahl zählt der Eleven Trail zu den längeren Abfahrten am Mutzkopf und er reicht bis unmittelbar unter die Talstation. Eine der anspruchsvollsten Strecken im Bereich des Rechenpass.
  • Länge: 2,0 Kilometer
  • Höhendifferenz: 450 Meter bergab
  • Schwierigkeitsgrad: S3 / schwer

Den optimalen Einstieg stellt der Gerry Trail dar: Mit geringem Gefälle und recht einfach zu bewältigenden Hindernissen, die zudem leicht umfahren werden können, ist die Strecke für mutige Anfänger und Profis gleichermaßen gut geeignet. Erfahrene Biker finden hierbei eine flowige Abfahrt mit hohem Spaßfaktor. Ähnlich verhält es sich mit dem etwas längeren Kreuzmoss Trail, der nur über den Gerry Trail zu erreichen ist und ein  steileres Gefälle sowie ein einfaches Northshore-Element bietet.

Etwas anspruchsvoller als diese beiden Strecken ist der Green Trail. Selbiger ist noch steiler und erfordert eine bessere Fahrtechnik, zumal das letzte Stück zum deutlich schwerer zu befahrenden Elven Trail gehört. Letzterer entspricht der Schwierigkeitsstufe S3 und fordert den Fahrer mit steilen Abhängen und darin integrierten Absätzen, Hindernissen sowie den sehr engen Spitzkehren. Bei den Alutech Green Days 2016 sorgte das wechselhafte Wetter zusätzlich für einen aufgeweichten Boden und damit rutschige Verhältnisse samt tiefen Spurrinnen. Damit war der Elven Trail vergleichsweise knifflig zu bewältigen.

Alutech Green Days 2016: Gelungenes Event mit tollen Strecken

Am Ende des Tages konnte sich an der Talstation ein Bier oder ein Burger in gemütlicher Runde gegönnt werden. Eine provisorische Waschstation war ebenfalls vorhanden um das Bike wieder blitzeblank zu putzen. Samstag und Sonntag gab es außerdem noch Afterbike-Partys. Am 14. Mai spielte eine Liveband in der Yeti-Bar mitten im Dorfzentrum. Sonntag legte ein DJ im Ibex auf.

Die Alutech Green Days 2016 haben als kompaktes und wirklich gelungenes Event am Saison-Anfang für viel Freude bei den Besuchern gesorgt. Die wirklich hervorragenden Strecken im Bereich rund um den Reschenpass und dessen atemberaubender Naturkulisse sorgten für massiven Fahrspaß. In Kombination mit der optimalen Beratung zu den Bikes, den Komponenten und den Strecken konnten die Enduristen viel von der Veranstaltung mitnehmen.

Wer also die Gelegenheit hat, Nauders in der Saison zu besuchen, sollte sich unbedingt Zeit nehmen und die 3-Länder Enduro Trails befahren. Die gut ausgebauten Strecken zaubern mit Sicherheit ein breites Lächeln auf das Gesicht eines jeden Single-Trail-Fans und Enduristen.

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Ein Kommentar

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