Als Laufräder für unser Enduro-Projekt kommen die neuen DT Swiss EX 1501 Spline One 25 zum Einsatz. Selbige bieten die optimalen Eigenschaften für dieses Bike, denn die Schweizer kombinieren Stabilität mit langer Haltbarkeit und einem geringen Gewicht. Zudem bietet die Hersteller von hochwertigen Systemlaufrädern auch eine spezielle Naben-Option für 20-Millimeter-Steckachsen an, was für den Einsatz der 180er-Gabel wichtig ist. Welche Features die DT Swiss EX 1501 Spline One 25 für den Enduro-Gebrauch noch aufweisen, soll unser Vorstellungsartikel zeigen.

Anfang April hat DT Swiss die brandneue Generation der Spline-One-Laufräder vorgestellt und damit die eigene High-End-Riege ordentlich ausgebaut. Aus den bislang drei Modellvarianten wurden acht mit modernen Features, um eine massive Einsatzbandbreite abdecken zu können. Dementsprechend lassen sich die DT Swiss Spline One 2016 je nach Ausführung für den XC-, Allround/All-Mountain- oder Enduro-Bereich verwenden. Die letztgenannte Variante war bereits zur Vorstellung für unser Aufbau-Projekt interessant und wurde uns dafür in der passenden Konfiguration freundlicherweise von dem Schweizer Laufradspezialisten zur Verfügung gestellt. Im folgenden Video erhaltet ihr einen kurzen Überblick über das Set, welches später an unserem Enduro verbaut wird:

Eigenschaften der DT Swiss Spline One 2016

Ziel von DT Swiss war es bei der Entwicklung der neuen Spline-One-Generation, die bewährte Laufräder nochmals zu verbessern, mit den inzwischen aktuellen Standards auszurüsten und eine einheitliche Basis zu schaffen, die je nach den Einsatzgebieten XC Racing, Allround/All-Mountain oder Enduro die bestmöglichen Eigenschaften aufweist. Laut den eigenen Angaben ist das Ergebnis mehr Traktion, Komfort und Effizienz auf dem Trail.

DT Swiss 240S: Bewährte Nabe als optimale Basis der Spline-One-Laufräder

Um ein optimales Verhältnis aus Gewicht zu Stabilität zu erreichen, setzen die Schweizer bei allen neuen Spline-One-Läufrädern auf die viel gelobte und leichteste Straightpull-Nabe aus dem eigenen Sortiment: Die 240S wurde dafür noch einmal im Gewicht optimiert. Der bisherige Aufbau bleibt allerdings erhalten, sodass dem Hersteller zufolge nur an den Stellen Material zum Einsatz kommt, an dem es auch nötig ist. Diese Konstruktion wird durch aufwendige Fräs- und Drehbearbeitung möglich.

Doch die 240S-Nabe soll nicht nur leicht und gleichzeitig stabil sein, sondern ist auch einfach zu warten. Möglich wird dies durch den modularen Aufbau. Dadurch lassen sich die Endkappen werkzeuglos tauschen, um verschiedene Achs- und Freilaufstandards ohne großen Aufwand installieren zu können.

Ratchet-Freilauf: 36 Zähne für effiziente Kraftübertragung und Zuverlässigkeit

Ein Bestandteil der 240S-Nabe für das Hinterrad ist der patentierte Ratchet-Freilauf mit 36 Zähnen. Selbiger setzt sich aus zwei Zahnscheiben zusammen, die laut dem Hersteller für einen äußerst geringen Leerweg und höchste Belastbarkeit sorgen. Daraus resultieren eine effiziente und gleichmäßige Kraftübertragung sowie eine lange Haltbarkeit. Außerdem kann das System durch die werkzeuglose Konfiguration wie bereits erwähnt einfach gewartet werden.

DT-Competition-Speichen und DT-Pro-Lock-Squorx-Pro-Head-Nippel

Die Verbindung zwischen der 240S-Nabe und den jeweiligen Felgen der Spline-One-Laufräder stellen jeweils 28 DT-Competition-Speichen in der Straightpull-Version her. Diese weisen zwei unterschiedliche Durchmesser auf, denn die Schweizer reduzieren den mittleren Bereich durch eine partielle Kaltschmiedung. Das erhöht letztlich die Festigkeit der Speiche und verringert das Gewicht gegenüber einer konventionellen Lösung.

Für eine ordentliche Stabilität sorgt auch die Straightpull-Technologie: Durch den Verzicht auf die Biegung sollen die Speichen weniger anfällig sein. DT Swiss verspricht durch diese technische Umsetzung ein ausgewogenes Verhältnis von Haltbarkeit zu Gewichtsersparnis. Der Einsatzbereich ist dennoch breit gefächert und soll von Road Race sogar bis hin zu MTB-Gravity gegeben sein.

Fixiert werden die Speichen über die DT-Squorx-Pro-Head-Nippel aus Aluminium, die Montagefreundlichkeit und geringes Gewicht kombinieren sollen. Um die Auflagefläche zur Felge zu vergrößern und damit die auftretenden Kräfte auf einen größeren Bereich zu streuen, integriert der Hersteller sphärische Stahlplättchen. Diese befinden sich unter jedem Nippel, sodass diese immer gleichmäßig auf der Felge aufliegen, egal bei welchem Speichenwinkel. Das soll die Stabilität und Haltbarkeit des gesamten Laufrades gegenüber einer eingezogenen Öse nochmals deutlich steigern. Damit sich die Nippel nicht lösen, ist jeder einzelne mit der hauseigenen Pro-Lock-Flüssigkeit eingeklebt. Ein nachträgliches Zentrieren ist dennoch möglich, auch wenn die Klebekraft etwas nachlässt.

Stabile Aluminium Felgen von 22,5 bis 40 Millimeter Innenweite

DT Swiss passt die neuen Spline-One-Laufräder über individuelle Felgen an die jeweiligen Einsatzbereiche an. Unterschiede zeigen sich nicht und in der Breite, sondern auch in der Materialstärke. Für den XC-Race-Bereich ist das Laufrad mit einer asymmetrischen Felge ausgestattet, die über eine Innenbreite von 22,5 Millimetern verfügt. Empfohlen werden dafür Reifen in 1,90 bis 2,25 Zoll. Deutlich breiter aufgestellt ist die XM-Riege, die als Allrounder in fünf Versionen angeboten wird. Hierfür setzen die Schweizer allerdings durchgehend auf symmetrische Felgen mit 22,5 bis 40 Millimeter Innenweite. Somit können Nutzer je nach Variante Reifen von 1,90 bis 4,00 Zoll nutzen. Den Abschluss bilden das DT Swiss EX 1501 Spline One 25 und EX 1501 Spline One 30. Beide sind mit den stabilsten Felgen ausgestattet und für den harten Enduro-Gebrauch konzipiert. Anhand des Modellnamens wird deutlich, dass die Innenbreite bei 25 respektive 30 Millimetern liegt.

Alle Felgen sind laut dem Laufradspezialisten aus hochfesten Aluminiumlegierungen gefertigt, um trotz des vergleichsweise geringen Gewichts die bestmögliche Stabilität zu erreichen. Dazu trägt auch das spezielle Profil bei, das sich durch aufwendige Simulationen und Tests als optimale Lösung für DT Swiss herausgestellt hat. Außerdem soll ein spezielles Schweißverfahren für eine zuverlässige und nahezu unsichtbare Verbindung der Felge sorgen.

DT Swiss Spline One ab Werk Tubeless Ready

Die neue Generation der Spline-One-Laufräder ist durchweg Tubeless Ready, denn das Felgenbett wurde für einen verbesserten Sitz des Reifens und eine leichtere Montage optimiert. Zusammen mit dem bereits ab Werk aufgebrachten Felgenband und dem mitgelieferten Tubeless-Ventil, lassen sich die Laufräder bequem ohne Schlauch aufbauen. Daraus resultieren eine höhere Pannensicherheit und mehr Traktion durch die mögliche Reduzierung des Luftdrucks.

DT Swiss EX 1501 Spline One 25: Als optimaler Laufradsatz für unser Enduro

Da im Rahmen unseres Build-Projekts ein robustes Enduro entstehen soll, hatten wir die Wahl zwischen den beiden EX-Varianten der neuen Spline-One-Laufräder. Zugunsten der Stabilität soll allerdings eine Gabel mit 20-Millimeter-Steckachse zum Einsatz kommen. Daher fiel die Wahl relativ einfach, denn nur die DT Swiss EX 1501 Spline One 25 gibt es mit dieser Option. Ansonsten stehen noch Vorderrad-Varianten mit 15×110- und 15×110-Achsenaufnahme bereit. Hinten setzen wir auf den Boost-Standard mit 12×148 Millimetern. Damit nutzen wir ein Feature des gewählten Rahmens für unser Build-Projekt aus. Wie bereits am Produktnamen zu erkennen ist, weisen die Felgen eine Innenbreite von 25 Millimetern auf und sind damit für die gewählten Fat-Albert-Reifen von Schwalbe in 2,35 Zoll bestens geeignet.

Obwohl die Spline-One-Laufräder mit Center-Lock-Aufnahmen ausgestattet und mittels Adapter zu IS-Scheiben kompatibel sind, ist am Vorderrad aufgrund der 20-Millimeter-Steckachse eine 6-Loch-Lösung integriert. Grund hierfür ist der eingeschränkte Bauraum. Laut eigenen Angaben hätte DT Swiss die gewünschte Materialstärke mit einer Center-Lock-Aufnahme nicht beibehalten können.

Doch nicht nur technisch passt der gewählte Laufradsatz in Form der DT Swiss EX 1501 Spline One 25 hervorragend zu unserem Aufbau-Projekt, auch optisch sind die schwarz eloxierten Felgen mit den weißen, grauen und roten Akzenten die beste Wahl.

Leichter Enduro-Laufradsatz mit 130-Kilogramm-Belastungsgrenze

Hinsichtlich des Gewichts liegen die beiden Laufräder auf einem sehr guten Niveau. Vorne konnten wir 856 Gramm messen, was sich mit der Herstellerangabe deckt. Das Hinterrad kommt inklusive Shimano-Freilaufkörper auf 898 Gramm und ist damit leichter als im Datenblatt angegeben. Insgesamt beträgt das Gewicht also 1.754 Gramm. Damit gehören die DT Swiss EX 1501 Spline One 25 zur Spitze der Alu-Laufräder. Ob die versprochene Stabilität und Haltbarkeit dabei gegeben sind, werden wir in einem Dauertest unter schweren Bedingungen herausfinden, denn wir können die Laufräder mit einem Systemgewicht von 120 Kilogramm ordentlich belasten. Die Höchstgrenze für die DT Swiss EX 1501 Spline One 25 liegt dem Datenblatt zufolge bei 130 Kilogramm.

DT Swiss EX 1501 Spline One 25: Die Spezifikationen unseres Laufradsatzes

  • Nabe: DT Swiss 240S
  • Speichen: DT Competition / Straightpull
  • Speichenzahl: 28
  • Nippel: DT Pro Lock Squorx Pro Head
  • Felgenbreite: 30 mm (außen) / 25 mm (innen)
  • Material: Aluminium
  • Laufraddurchmesser: 27,5 Zoll
  • Achsstandard: 20×110 mm (vorne) / 12×148 mm (hinten)
  • Bremsscheibenaufnahme: IS (vorne) / Center Lock (hinten)
  • Gewichtsbeschränkung: 130 kg
  • Gewicht pro Satz (ohne Schnellspanner): 1.756 g
  • Einsatzbereich: All-Mountain / Enduro
  • Preis pro Satz: 959 Euro

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei DT Swiss für die Bereitstellung des Laufradsatzes bedanken.

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2 Kommentare

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