Auf der Berliner Fahrradschau 2017 präsentierte Hope den Enduro-Prototyp HB 211 mit Carbon-Rahmen in der neusten Version. Zwar hat sich optisch zu den letzten Varianten nicht viel geändert, dennoch wurden wieder einige Detailoptimierungen vorgenommen. Außerdem gaben die Engländer die Pläne bezüglich des Verkaufs bekannt. Ausgestattet war das Hope Enduro für die Messe mit neuen Komponenten wie dem Carbon-Lenker und der 10-48-Kassette. Als Highlight wurde dem Bike auch noch ein Öhlins-Fahrwerk spendiert.

Hopes HB 211 ist auf jeder Messe ein Highlight, weil der Premium-Hersteller viel Entwicklungsarbeit, Zeit und Ideen in das Bike steckt. Aus diesen Gründen und, weil das Enduro auch hinsichtlich der Optik besonders ausfällt, zieht der Hersteller auf Events und Messen damit immer wieder die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Auf der Berliner Fahrradschau zeigte das Modell gegenüber der Eurobike 2016 kaum offensichtliche Unterschiede. Dennoch haben die Engländer weiter an dem Bike gearbeitet. Mittlerweile ist das Rahmenkonzept insgesamt final. Ein paar kleine Änderungen an der Form der Tubes könnte es trotzdem noch geben. Außerdem probiert sich der Hersteller an verschiedenen Oberflächenveredelungen, damit das Hope Enduro am Ende gewohnt hochwertig und als etwas wirklich Besonderes daherkommt.

Hope Enduro nur als Komplett-Bike in limitierter Stückzahl

Aus dem Gespräch auf der Messe ging aber auch hervor, dass der Rahmen nicht einzeln verkauft werden soll, was den ein oder anderen enttäuschen dürfte. Doch das Hope Enduro wird ein ganz besonderes Bike mit vielen speziellen, technischen Lösungen, die die Engländer durch die jahrelange Expertise sicherlich durchdacht integriert haben. Damit das Konzept dann auch im Ganzen funktioniert und den hohen Ansprüchen von Hope gerecht wird, fiel die Entscheidung eben darauf, ein komplett vorkonfiguriertes Gesamtpaket auf die Räder zu stellen. Dementsprechend wird der schmale Hinterbau mit den passenden Laufrädern (vermutlich den Hope Tech 35W) und der dafür optimierten Pro4-Nabe zum Einsatz kommen.

Zudem sollten interessierte Käufer beim Release schnell sein, denn das Hope Enduro wird es nur in begrenzter Stückzahl geben. Vermutlich stehen unterschiedliche Ausstattungsvarianten zur Auswahl, deren Spitze das Modell mit dem Öhlins-Fahrwerk bilden könnte. Auf letzteres setzt auch das Enduro-Team von Hope und die Jungs sind wirklich extrem zufrieden mit der hervorragenden Performance.

10-48-Kassette und Carbon-Lenker als Ausstattungs-Highlights

Am Ausstellungsstück auf der Berliner Fahrradschau 2017 waren weitere Produkt-Highlights zu bestaunen, die es in Kürze zu erwerben gibt oder bereits erhältlich sind. Dazu gehört der Carbon-Lenker, der auf der Eurobike noch als früher Prototyp gezeigt wurde. Inzwischen ist der Hersteller soweit, dass die Serien-Produktion in Barnoldswick starten kann. Preislich wird sich der 780 Millimeter breite Lenker bei 200 bis 220 Euro eingliedern. Mehr Details könnt ihr unserer Eurobike-News entnehmen. Sobald weitere Details bekanntgegeben werden, findet ihr ein entsprechendes Update bei uns.

Als weiterer Eyecatcher war die große Kassette mit 10 bis 48 Zähnen am Hope Enduro montiert, die auch am finalen Serienrad zu finden sein dürfte. Dank des dreiteiligen Aufbaus ist die Konstruktion mit 296 Gramm sehr leicht. Die edel gefräste 11-fach-Kassette mit breiter Abstufung bietet eine satte Bandbreite von 480 Prozent (Abstufung: 10-12-14-16-18-21-24-28-33-40-48). Die maximalen Gangsprünge betragen dennoch nur 20 Prozent. Damit kann Hope eine günstige Alternative zur SRAM-Eagle-Schaltung vorweisen. Ein spezieller Freilaufkörper, der aber nur für die Pro-Naben erhältlich ist, wird für die 10-48-Kassette leider zur Pflicht. Der Preis für das Paket liegt bei rund 280 Euro.

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3 Kommentare

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