Auf der Eurobike 2016 hat Hope wieder einen neuen Prototyp des hauseigenen Carbon-Enduros am Stand ausgestellt. Damit zeigt der Hersteller, dass die Entwicklung voranschreitet und viel Optimierung am Rahmen stattfindet. Allerdings zeigt das Projekt auch, dass die Engländer nicht an konventionellen Standards festhalten, was gerade am Hinterbau deutlich wird. Dennoch ist das Hope HB 211 ein interessantes Projekt, zu dem wir euch ein kurzes Update geben wollen.

Hope war auf der Eurobike 2016 ebenfalls mit einem eigenen Stand vertreten und zeigte dort unter anderem neue Carbon-Produkte. Dazu gehört auch das inzwischen oft gesehene Carbon-Enduro, welches allerdings in aktualisierter Form auf der Messe bestaunt werden konnte.

Neuer Prototyp des Hope HB 211 als Highlight am Messestand

Mittlerweile acht Prototypen vom Hope HB 211 wurden angefertigt, die sich alle voneinander unterscheiden. Dabei fließt ein Großteil der Entwicklungsarbeit in das vordere Rahmendreieck aus Carbon ein. Dabei probieren die Engländer verschiedene Kohlefaser-Qualitäten aus und optimieren den Material-Einsatz für ein bestmögliches Verhältnis von Gewicht zu Stabilität und Haltbarkeit. Gefertigt wird aber wie gewohnt alles ausnahmslos in Barnoldswick, was nicht nur eine hohe Qualität verspricht, sondern auch schnelle Entwicklungsfortschritte aufgrund kurzer Wege ermöglicht.

Schmaler Hinterbau mit Boost-Eigenschaften

Ein weiterer Bereich am Hope HB 211, dem viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, ist der Hinterbau: Den Viergelenker fertigt der Hersteller aus einer stabilen Alu-Verstrebung, die an den Ausfallenden eine Breite von lediglich 130 Millimetern aufweist. Das soll vor allem auf engen Trails oder Strecken mit vielen hohen Hindernissen für den nötigen Freiraum sorgen. Dennoch entsprechen die Naben an den Speichenaufnahmen dem breiteren Boost-Standard, was für Steifigkeit sorgt.

Das klingt zwar im ersten Moment etwas unlogisch, ist aber mit einer Veränderung möglich: Dazu kürzen die Engländer den linken Teil der Nabe vor der Bremsscheibenaufnahme etwas. So sinkt die Breite von 148 auf 130 Millimeter, ohne, dass sich die Steifigkeit der Boost-Laufräder verringert. Allerdings wird dadurch auch eine spezielle Nabe nötig, die später nur bei Hope zu haben ist, denn die Maße entsprechen dann keinem gängigen Standard mehr.

Bild: Hope

Hope HB 211 später als Komplett-Bike erhältlich

Das Carbon-Enduro Hope HB 211 soll laut den Engländern nach der Finalisierung als Komplettrad angeboten werden. Genaueres konnte der Hersteller allerdings noch nicht sagen. Sicherlich werden dann verschiedene Ausstattungsvarianten zur Verfügung stehen, denn das gezeigte Modell mit Öhlins-Fahrwerk dürfte für viele deutlich zu teuer sein.

Im Fokus steht aber ersteinmal die weitere Optimierung des Rahmens, die zusammen mit den Team-Fahrern vorgenommen wird. Ein genaues Datum, wann das Hope HB 211 auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Dennoch arbeitet man in Barnoldswick mit Hochdruck an dem Projekt.

Sobald zum Carbon-Enduro von Hope neue Informationen bereitstehen, werden wir darüber berichten.

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2 Kommentare

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