Unter dem eigenen Brand Quarq präsentierte SRAM Shockwiz auf der Eurobike 2016. In Form einer kleinen Black-Box mit Smartphone-App ermöglicht das Tool eine schnelle und effiziente Abstimmung von Federelementen mit Luftkammer. Diese Lösung soll Einsteigern sowie Profis helfen, ohne großen Aufwand die optimalen Fahrwerk-Settings zu finden. Selbst Gabeln oder Dämpfer mit vielen Einstelloptionen können so binnen Minuten perfekt abgestimmt werden. 

Shockwiz wurde ursprünglich als Kickstarter-Projekt von Dusty Dynamics ins Leben gerufen und vor wenigen Monaten von SRAM akquiriert. Dadurch soll sich der Entwickler Nigel Wade zusammen Rock Shox nun voll und ganz dem Produkt widmen sowie schnell Fortschritte erzielen können. Fortgeführt wird das ehemalige Kickstarter-Projekt unter dem SRAM-Brand Quarq, das für Daten und digitale Technologien zuständig ist. Ziel ist es, bis Mitte des kommenden Jahres ein finales Tool zu entwickeln, welches die Abstimmung des Fahrwerks verschiedener Bike-Typen erleichtert. Den aktuellen Status von SRAM Shockwiz konnten wir auf der Eurobike 2016 anschauen.

SRAM Shockwiz: Einfaches Fahrwerks-Tuning mittels Smartphone-App

Die Funktion von SRAM Shockwiz ist für den Fahrer selbst sehr einfach und bedienungsfreundlich, denn an die Luft-Gabel oder den -Dämpfer muss lediglich die kleine Black-Box angeschlossen werden. Nach einer kurzen Kalibrierung zur Ermittlung des zur Verfügung stehenden Federwegs, muss eine Testfahrt auf dem gewünschten Track erfolgen, damit SRAM Shockwiz Daten sammeln kann. Anhand der Ergebnisse berechnet das kleine Tool über einen speziellen Algorithmus diverse Werte und gibt über die dazugehörige Smartphone-App Verbesserungsvorschläge zum Fahrwerks-Setup aus. Damit soll ein einfaches Tuning selbst bei Federelementen mit massiven Einstellmöglichkeiten realisierbar sein. Nach zwei bis drei Probefahrten dürfte somit das perfekte Setting gefunden sein.

Individuelles Fahrwerks-Setup für viele Gabeln und Dämpfer mit Luftkammer

Ein weiteres Feature von SRAM Shockwiz ist die Erkennung von unterschiedlichen Fahrstilen und Untergründen. Die dazu nötige Messung will das Tool dank der integrierten Sensorik und High-Tech-Mechnanik erzielen. Daraus resultiert auch das Ergebnis, ob beispielsweise die Gabel oder der Dämpfer überhaupt zum Fahrstil passen. Zusätzlich stehen in der App die Presets „Cross Country“, „Allmountain“, „Trail“ und „Downhill“ zur Auswahl, wodurch schnelles, tiefgreifendes Tuning ermöglicht wird. All dies verspricht eine detaillierte und individuelle Abstimmung des Fahrwerks mit SRAM Shockwiz, die mit den bisherigen Mitteln für Biker nicht umsetzbar war. Profi-Technik aus dem Racing-Segment ist damit in einfacher und hilfreicher Form mit der Markteinführung des Tools verfügbar.

SRAM Shockwiz voraussichtlich ab Mitte 2017 für knapp 300 Euro erhältlich

Laut SRAM soll Shockwiz kompatibel zu allen Federelementen mit separater Positiv-Luftkammer und im Sommer des kommenden Jahres käuflich zu erwerben sein. Rund 300 Euro könnte der voraussichtliche Verkaufspreis betragen, allerdings steht diese Zahl noch nicht 100 Prozent fest. Dafür lässt sich das Tuning-System dann auch fast uneingeschränkt einsetzen.

Sobald zu diesem Projekt weitere Details feststehen, werden wir euch darüber informieren.

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