Hope präsentierte auf der Eurobike 2016 eine kleine Sensation, denn bei den Engländern war ein Prototyp einer Bremse mit sechs Kolben zu sehen. Mit diesem Modell will der Hersteller den eMTB- und Gravity-Sektor aufmischen. Allerdings befand sich die Hope V6 Ti noch im frühen Entwicklungsstadium, kam aber schon an Adam Braytons Downhill-Bike im World Cup zum Einsatz.
Die Hope V6 Ti war ein Highlight unter den Bremsenneuheiten, die auf der Eurobike 2017 gezeigt wurden. Allein durch die Größe des aus einem Stück Aluminium gefrästen Sattels sorgte der frühe Prototyp für viele erstaunte Gesichter, doch die sechs Kolben im Inneren waren die eigentliche Besonderheit. Keine aktuelle Bremse kann hier mithalten: Die stärksten Modelle sind mit höchstens vier Kolben ausgestattet. Allerdings überrascht die Hope V6 Ti auch bei der maximalen Scheibengröße. Bis zu 223 Millimeter große Rotoren sind kompatibel. Optional lässt sich der massive Sattel auch mit innenbelüfteten Schreiben kombinieren. Das verspricht maximale Brems-Power und dürfte die Performance auf ein neues Level heben.
Klar wird durch den gezeigten Prototyp, dass die Engländer den Markt genau beobachtet und an Produkten arbeitet, die früher oder später bei Endkunden gefragt sein dürften. So zielt die Hope V6 Ti auf den eMTB- und Gravity-Bereich ab – eben jene zwei Einsatzgebiete, die nach viel Brems-Power verlangen. Auch schwere Fahrer dürften von der gesteigerten Leistung profitieren.
Hope V6 Ti soll in Serie gebaut werden
Zu den weiteren Merkmalen der Hope V6 Ti zählt ein durchgängiger Belag, der pro Seite zeitgleich über jeweils drei Kolben an die Scheibe gedrückt wird. Die Betätigung erfolgte zumindest auf der Eurobike über den Standard-Hebel der Tech 3. Allerdings wird noch an einem eigenständigen hebel gearbeitet, um eine perfekte Ergonomie und Dosierung zu ermöglichen. Auch wird es noch weitere Optimierungen geben was Performance und Gewicht angeht. Auch ein Preis oder Erscheinungsdatum steht derzeit noch nicht fest. Die Hope V6 Ti aoll aber definitiv verkauft werden. In welcher Form steht zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht fest.