Passend zum neuen Gabel-Sortiment hat Fox auch die Dämpfer für das Modelljahr 2016 kräftig überarbeitet. Mit den vorgestellten Shocks liefert der Hersteller die entsprechenden Gegenstücke zur 32, 34, 36 sowie 40. Dementsprechend sollen die verschiedenen Fahrwerksoptionen für XC, Trail, All Mountain, Enduro und Downhill performanter arbeiten und sensibler ansprechen. Dazu sind die Fox Shocks 2016 mit neuen Technologien wie EVOL, DPS und RVS ausgestattet.  

Fox hat nicht nur die Gabeln für das Modelljahr 2016 komplett überarbeitet, auch die Dämpfer wurden aktualisiert und mit neuer Technik versehen. Auf der Eurobike 2015 verriet uns der Hersteller, was zum Vorjahr geändert wurde und hatte die entsprechenden Produkte am Stand natürlich parat. Was direkt beim Betrachten der Fox Shocks 2016 auffiel, war die vergrößerte Luftkammer. Letztere bietet der Spezialist für Federelemente als „Extra Volume“-Option – kurz EVOL – an. Hiervon ausgenommen ist der Fox DHX2. Dieser Dämpfer erhielt dafür eine SLS-Feder und – wie der Float X2 – das moderne Rod Valve System. Insgesamt zeigt sich so auch bei den Fox Shocks 2016, dass der Hersteller viel Entwicklungsarbeit betrieben hat.

DPS: Dual Piston System mit Lockout und drei Presets

Das neue Dual Piston System – kurz DPS – ist erstmals im Float-Dämpfer für das Modelljahr 2016 zu finden. Laut dem Hersteller versteckt sich dahinter ein modernes Ventildesign, das die Totalsperrung des Federbeins ermöglicht, ohne das Ansprechverhalten, die Kontrolle und Effizienz zu beeinträchtigen. Durch das Doppelkolben-Design stehen nun wie bei den Gabeln die drei Schnelleinstellungen „OPEN“, „MEDIUM“ und „FIRM“ zur Auswahl. Im letztgenannten Modus wird der Dämpfer komplett gesperrt, um ein Wippen beim Pedalieren bergauf zu verhindern, absorbiert dabei aber immer noch harte Schläge. Dank DPS-Technik kann der Fahrer den Hinterbau an verschiedene Gelände-Typen schnell und bequem anpassen.

Fox Shocks 2016: EVOL-Option für besseres Ansprechverhalten

Neu für die Saison 2016 ist auch die Extra-Volume-Luftkammer, die der Hersteller hinter dem Namen EVOL versteckt. Bis auf den DHX2 können alle Fox Shocks 2016 mit der neuen Technik-Option erworben werden. Seit 2012 ist das EVOL-System im World Cup getestet worden und inzwischen reif für die Serie. Der Spezialist für Federelemente setzt dabei auf eine vergrößerte Negativ-Luftkammer, was die erforderliche Kraft zum Einfedern des Dämpfers reduziert und damit den Fahrkomfort erhöht sowie ein besseres Ansprechen bei kleineren Unebenheiten verspricht. Zusätzlich fällt die Kennlinie deutlich linearer aus, wodurch der gesamte Federweg effizienter ausgenutzt werden kann. Die Progressivität lässt sich nach Bedarf über Luft-Volumendistanzstücke anpassen.

Rod Valve System sorgt für nahtlosen Dämpfungsübergang

Bei den beiden neuen Modellen Float X2 und DHX2 setzt Fox auf die innovative Rod-Valve-System-Dämpfung – kurz RVS. Dabei herrscht im Inneren des Federbeins ein maximaler Druck von lediglich 25 Bar, wodurch die Gefahr der Kavitation des Öls verringert wird. Um dies zu erreichen agiert der Kolben quasi als Pumpe und drückt Öl im Inneren durch Ventile. So muss kein großer Gegendruck im Dämpfer erzeugt werden. Das Funktionsprinzip ist recht simpel: Beim Einfedern wird Öl durch die Druckstufendämpfung hinter den Kolben gedrückt. Federt der Dämpfer aus, funktioniert das Ganze dann umgekehrt: Das Öl wird dabei allerdings durch die Zugstufendämpfung gepresst. Fox verspricht durch das Rod Valve System (RVS) einen nahtlosen Dämpfungsübergang beim Absorbieren von kleinen bis größeren Stößen. Daraus sollen zudem ein schnelleres Ansprechen des Dämpfers, mehr Kontrolle und ein höherer Fahrkomfort resultieren. Knackpunkt an diesem System ist der deutlich höhere Abstimmungsaufwand, den der Hersteller mit den eigenen Setup-Guides erleichtern will.

Fox Float DPS 2016: Dämpfer für Trail- und XC-Einsatz

Für das Modelljahr 2016 wurde der Inline-Dämpfer Float überarbeitet und kommt nun mit dem Dual Piston System daher. Das neue Design bietet laut dem Hersteller eine verbesserte Stoßdämpfung und bringt erstmals einen soliden Lockout mit sich. Dank der Optimierung soll der Fox Float DPS 2016 deutlich mehr Performance bei der Abfahrt aufweisen. Mit Hilfe der drei Presets „OPEN“, „MEDIUM“- und „FIRM“ kann der Biker den Dämpfer schnell auf die jeweiligen Fahr- und Geländesituationen abstimmen. Die Factory-Version verfügt über eine zusätzliche Lowspeed-Druckstufenabstimmung im offenen Modus mit drei Klicks.

(Bilder: ridefox.de)

Der Float DPS bildet den Einstieg in die Welt der Fox Shocks 2016 und wird als geeignetes Gegenstück zur 32- und 34-Gabel empfohlen.

Fox Float X 2016: Für All-Mountain- und Enduro-Fahrer

Gegenüber dem Float, kommt der Float X nicht mit der DPS-Dämpfung daher, sondern wurde gegenüber dem Vorgängermodell lediglich optimiert. Eine neue Abstimmung soll im Zusammenspiel mit der EVOL-Luftkammer für eine bessere Performance, Stoßdämpfung und Kontrolle sorgen. Die dreistufige Druckstufendämpfung ist aber auch am Fox Float X zu finden.

(Bilder: ridefox.de)

Empfohlen wird das Federbein für die 36-Gabel und ist damit für den All-Mountain- und Enduro-Einsatz gedacht.

Fox Float X2 2016: Neues Federbein für Enduro bis Downhill

Gänzlich neu in der Fox Shocks 2016-Familie ist der Float X2, der sich an Enduro-, Freeride- und Downhill-Piloten richtet. Das Federbein gehört zu den leistungsstärksten Luftdämpfern des Herstellers und bietet dementsprechend ein dickes Feature-Set sowie die neuartige RVS-Technik. Dadurch ist das feine Abstimmen der Highspeed- und Lowspeed-Druckstufe sowie der Highspeed- und Lowspeed-Zugstufe über vierstufige Modi möglich.

(Bilder: ridefox.de)

Fox positioniert den Float X2 als Dämpfer für Enduro-Freeride- sowie Downhill und empfiehlt selbigen in  Kombination mit der 36 und der 40.

Fox Float DHX2 2016: Downhill-Dämpfer mit leichter SLS-Feder

Ebenfalls neu für das Modelljahr 2016 ist der DHX2 im fortschrittlichen Schraubenfeder-Design. Das Modell basiert allerdings auf derselben Dämpfung wie der Float X2. Demnach kommt auch bei dem Top-Modell das Rod Valve System mit den umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten zum Einsatz. Die Luftfeder ist hierbei logischerweise durch eine spezielle Stahlfeder ersetzt. Entwickelt wurde der Fox DHX2 unter anderem in enger Zusammenarbeit mit dem Santa Cruz Syndicate Team.

(Bilder: ridefox.de)

Eine Besonderheit des DHX2 ist die Feder, die Zum Einsatz kommt, denn der Hersteller verbaut keine gewöhnliche Stahlfeder: Fox greift auf eine Neuentwicklung aus „Super Light Steel“ – kurz SLS – zurück. Durch ein spezielles Fertigungsverfahren ist es dem Hersteller möglich, eine Feder aus dünnerem Stahl mit weniger Wicklungen zu realisieren. Dadurch sinkt das Gewicht auf das Niveau einer Titanfeder bei halbem Preis.

Als Downhill-Dämpfer und Top-Modell der Fox Shocks 2016 bildet der DHX2 das optimale Gegenstück zur 40.

Fox Shocks 2016: Preisgestaltung

Alle Fox Shocks 2016 stehen bereits im Handel und können gekauft werden. Der Float DPS startet in der Performance-Variante bei knapp 400 Euro und kostet in der Factory-Version 570 Euro. Für den Float X Factory werden hingegen rund 720 Euro fällt. Knapp darüber reiht sich das neue Float-X2-Modell mit 750 Euro ein. Das Top-Modell kostet inklusive SLS-Feder rund 930 Euro und rundet die Fox Shocks 2016 nach oben hin ab.

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6 Kommentare

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