Die kanadische Bike-Schmiede Knolly erweitert die eigene Produktpalette um ein brandneues Carbon-Enduro, das sich als Top-Modell in die Warden-Serie einreiht. Dabei optimiert der Hersteller gegenüber dem Alu-Vorgänger die Geometrie und die einzigartige FourBy4-Umlenkung. Außerdem zeigt sich das Knolly Warden Carbon mit einem umfangreichen Feature-Set, wodurch sich das Bike den eigenen Ansprüchen nach individualisieren lässt.

Auf der Eurobike 2015 in Friedrichshafen hat der kanadische Hersteller Knolly unter anderem das neue Top-Modell aus der Warden-Serie und damit erstmals ein eigenes Bike in Carbon vorgestellt. Damit ist nicht nur das komplette Rad eine Premiere auf der Messe, sondern auch der Rahmen. Letzteren übernimmt das Unternehmen nicht plump von dem Alu-Modell aus dem Vorjahr, sondern modernisiert Geometrie und die innovative FourBy4-Umlekung. Somit zeigt sich das Knolly Warden Carbon mit einem längeren Reach von 464 Millimetern bei Größe L. Gleich bleiben hingegen Lenk- und Sitzwinkel mit 66,5 beziehungsweise 74,0 Grad. Diese Werte gelten für die Position „Neutral“ und lassen sich dank Geometrieumstellung um ein Grad erhöhen.

Knolly Warden Carbon im Video

Der neue Rahmen des Knolly Warden Carbon wird in Taiwan gefertigt und wiegt knapp 400 Gramm weniger als das Gegenstück aus Aluminium. Außerdem integriert der Hersteller zahlreiche Features wie komplett innenverlegte Züge mit Kabeldurchführungen in sechs verschiedenen Varianten, damit der Fahrer das Bike individuell Konfigurieren und an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Beispielsweise lässt sich ein Side-Swing-Umwerfer installieren. Am Unterrohr befindet sich zudem ein Protektor, der abgenommen werden kann. Unter dem Schutz ist eine Öffnung integriert, in der sich ein Di2-Akku verstauen lässt. Zusätzlich hilft die Aussparung beim Verlegen der Züge und Leitungen.

Die Kettenstreben des Knolly Warden Carbon sind aus Aluminium gefertigt, weil der Hersteller eine hohe Reifenfreiheit realisiert, damit auch Modelle mit einer Breite von bis zu 2,5 Zoll in den Hinterbau passen. Dazu sind die Biegungen sehr eng gestaltet, was mit Carbon nicht ohne größere Hindernisse möglich gewesen wäre. Trotz der breiten Reifen verzichtet Knolly auf den neuen Boost-Standard. Zum Einsatz kommt eine DT-Swiss-Steckachse in 142 Millimetern Breite. Beim Tretlager greifen die Kanadier entgegen dem Trend auf eine Gewindevariante und nutzten kein Pressfit.

Ansonsten bietet das Knolly Warden Carbon den FourBy4-Hinterbau mit 150 Millimetern Federweg und den beiden separat gelagerten Umlenkwippen. Diese Konstruktion wurde vom Hersteller leicht überarbeitet und wird im nächsten Jahr so auch an den Alu-Modellen zu finden sein. Der Rahmen selbst ist für Gabeln mit einem Hub von 160 Millimetern optimiert. Außerdem ist eine ISCG-Aufnahmen vorhanden. Um das Gewicht des Rahmens weiter zu senken, werden Titanium-Verschraubungen verwendet.

Das Knolly Warden Carbon wird im Rahmen-Kit zwischen 3.449 und 3.698 Euro kosten. Je nach Version ist ein Fox-Float-X-, Cane-Creek-DB-InLine- oder DB-Air-CS-Dämpfer verbaut. Kompletträder wird es später hierzulande von Tri-Cycles geben.

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