Der Profi-Downhiller Steve Smith ist kürzlich bei einem Unfall mit seinem Motorrad tragisch ums Leben gekommen. Er gehörte zu den besten DH-Fahrern, die Canada zu bieten hat und konnte zahlreiche Erfolge feiern – darunter auch den Gesamtsieg beim Downhill World Cup 2013. Steve „Chainsaw“ Smith gehörte weltweit zu den bekanntesten und angesehensten Sportlern seiner Klasse. Dazu trugen auch die Weltmeisterschaftssiege in Leogang, Hafjell und Mont-Sainte-Anne bei.

Erneut erschüttert eine tragische Meldung den Downhill-Sport, denn Steve „Chainsaw“ Smith ist im Alter von 26 gestorben. Grund dafür war ein folgenschwerer Unfall mit seiner Enduro, mit der er an diesem Tag in seiner Heimatstadt Naimo (British Columbia) unterwegs war. Dabei erlitt er laut den Angehörigen massive Hirnverletzungen, die letztlich zum Tod der des Profis führten.

Heute haben wir einen großartigen Menschen verloren, der mir viel beigebracht und viele beeinflusst hat! Stevie war ein erbitterter Konkurrent, ein ehrlicher Freund, und ein Fahrer, der mich unzählige Male stolz gemacht hat. Ich fühle mich geehrt, so lange ein Freund von ihm gewesen zu sein.

Gabe Fox, Devinci Globale Racing Team Manager

Stevie war ein erstaunlicher Mensch und berührte viele mit seiner ansteckend positiven Einstellung. Er fuhr mit seinem Herzen und gab den Fans immer, was sie wollten. Ich werde die Zeit, die wir gemeinsam hatten, immer schätzen. 

Steve Blick, Oakley Sport-Marketing-Manager

Steve Smith betrat die Szene aus Vancouver Island, wo er seine Mountainbike-Fähigkeiten auf den Regenwald-Trails des Mt. Prevost perfektionierte. Nachdem er zunächst erfolgreich im Kanadischen Downhill-Rennsport unterwegs war, konnte er sich 2013 nach seinen World-Cup-Siegen in Leogang, Hafjell, und Mont-Sainte-Anne auch in der internationalen Rennszene etablieren. Seine größte Leistung war der World-Cup-Gesamtsieg in demselben Jahr.

Er wurde von seinen Kontrahenten geschätzt und von seinen Freunden, seiner Familie und seinen Fans geliebt. Alle haben gespannt seinen fulminanten Start in die 2016er-Saison verfolgt. Steve Smith konnte endlich die Verletzungen überwinden, die ihn zwei Saisons außer Gefecht gesetzt hatten. Im April dieses Jahres schaffte es „The Canadian Chainsaw“ in Lourdes mit einem zweiten Platz nach langer Verletzungspause wieder auf ein World-Cup-Podium.

Abseits der Rennstrecke war Smith ein bescheidener und bodenständiger Mensch: Er hatte spürbaren Einfluss auf alle jungen aufstrebenden Kanadischen Downhill-Rennfahrer und auch auf andere Fahrer weltweit. Steve Smith war ebenfalls ein wichtiger Mentor seines Freundes und DGR-Teampartners, Mark Wallace.

Ich wäre auf dem Rad ohne Steve nicht weit gekommen. Am wichtigsten war, dass er mir beigebracht hat meinen Fähigkeiten zu vertrauen, mein Rad richtig zu bewegen und Risiken einzugehen. Als Trainingspartner haben wir uns gegenseitig bis ans Limit gepusht.

– Mark Wallace, DGR-Teampartners

Zuhause, in seiner sehr familiären Gemeinde von Vancouver-Island, war Steve Smith als leidenschaftlicher Naturbursche bekannt. Er verbrachte seine Zeit damit zu Angeln, zu Zelten und Birdieputts auf dem Golfplatz zu schlagen. Sein Gemüt war ansteckend und inspirierend. Er verstarb in Frieden, umgeben von seiner Familie und engen Freunden. Steve Smith hinterlässt seine hingebungsvolle Mutter Tiann, seine Schwester Kara, seinen Onkel Eric, seine Nichte Myla und seinen Neffen Luke, seine Großmutter Judi und seine Freundin Caily Schenkeveld. Seine Familie behält ihn als starken Kämpfer in  Erinnerung.

Steve war der erfolgreichste Kanadische Gravity-Rennfahrer aller Zeiten. Sein Tod hinterlässt eine große Leere in unseren Herzen hier bei Devinci.

Gabe Fox, Devinci Globale Racing Team Manager

In Gedenken an Steve Smith

Eine Gedenk-Messe wird am 21. Mai um 13 Uhr im Vancouver Island Convention Center in Nanaimo, B.C abgehalten. Wer Stevies Familie unterstützen möchte, der kann an den “Stevie Smith Legacy Fund” auf www.gofundme.com/23k7fus spenden. Die Einnahmen werden der „Tiann Smith Initiative“ übergeben, die talentierte, junge Athleten fördert.

Weitere kanadischen Top-Rennfahrer wurden von der Nachricht auf schockierende Art überrascht und empfinden tiefste Trauer – darunter auch der aktuelle, kanadischen DH-National-Champion Matthew Beer. Letzterer hat ein Bild von sich und Smith auf dem Podium gepostet: 

Auch wir wünschen der Familie, den Freunden und den Angehörigen viel Kraft, um den tragischen Tod von Steve Smith zu überstehen.

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