Kürzlich hat Rock Shox den neuen „Metric Shock Sizing“-Standard für Dämpfer angekündigt und präsentiert nun zwei entsprechende Modelle. Zudem erklärt der Hersteller, welche Gründe zur Simplifizierung der Maße und der Optimierung der Dämpfer geführt haben. Anhand des Rock Shox Deluxe und Super Deluxe zeigt sich, welche Möglichkeiten das metrische System eröffnet. Damit sind für die Saison 2017 zwei Luftdämpfer erhältlich, die den aktuellen sowie neuen Standard unterstützen, aber auch hinsichtlich der Performance bestmögliche Ergebnisse erzielen sollen.
Rock Shox kündigte mit dem neuen „Metric Shock Sizing“-System die nächste Generation an Dämpfern und der dazugehörigen Montagemöglichkeiten an. Passend dazu präsentiert das Unternehmen auch gleich zwei neue Federelemente, die sich in Sachen Design, Hub, Länge und Einbau von den bisherigen Modellen unterscheiden. Dabei basieren der Rock Shox Deluxe und dessen Super-Ableger auf dem populären Monarch und nutzen Technik vom Vivid Air. Dies ist durch den neuen Dämpfer-Standard nun möglich. Bei der Entwicklung standen vor allem eine bessere Performance und eine einfachere Montage im Fokus, weswegen auch neue Befestigungsoptionen gegeben sind.
Ein der wohl größten Neuerungen vom Rock Shox Deluxe und Super Deluxe ist die bessere interne Buchsen-Überlappung, wodurch die mehr Platz für die gleitenden Teile bereitsteht und die Reibung unter Last deutlich vermindert wurde. Das ergibt eine sofortige Verbesserung des Ansprechverhaltens und der Zuverlässigkeit, was dann wiederum zu einer besseren Traktion sowie einem sanfteren Fahrverhalten führt. Außerdem sind die neuen Dämpfer mit einer besseren Abstreifdichtung versehen, die Haltbarkeit und Leistung langfristig verbessern soll. Das bedeutet auch weniger Wartungsaufwand und führt zu einer besseren Performance vom Rock Shox Deluxe und Super Deluxe, wenn es wirklich kalt ist.
Die beiden neuen Dämpfer sind wie bereits erwähnt mit der Technik vom Vivid Air ausgestattet. So steckt im Rock Shox Deluxe und Super Deluxe die „Counter Measure“-Technologie, bei der der Losbrechwiderstand des Dämpfers praktisch auf null reduziert wird. Damit sollen kleine Schläge praktisch komplett geschluckt werden, was für eine geschmeidigere Fahrt sorgt. Außerdem kommt die „DebonAir“-Technik des Monarch zum Einsatz: Die neuen Dämpfer nutzen ein größeres Luftvolumen und dürften damit ebenso Sensibel bei kleinen Bodenwellen reagieren. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Federkennlinie mittels Spacern an die eigenen Vorlieben anzupassen. Als Neuerung ist deren deutlich einfachere Positionierung aufzuführen.
In jeweils vier Versionen wird es den neuen Rock Shox Deluxe und Super Deluxe geben: RT3, RL, RT und R. Alle Versionen bieten die Standard-Bandbreite der Zugstufen-Justierung, unterscheiden sich aber hinsichtlich der Druckstufendämpfung. Letztere kann bei dem RT3-Modell in den drei unterschiedlichen Presets „Open“, „Pedal“ und „Lock“ gewählt werden. Die Versionen mit RL- und RT-Kürzel lassen sich nur öffnen oder schließen.
Beim Super Deluxe hat sich Rock Shox das hohe Ziel gesetzt, eine Performance wie die der Pike-Gabel zu erreichen. Die Neuentwicklung wird daher als „Dämpfer mit der weltweit geringsten Reibung“ bezeichnet. Dazukommt, dass die Dämpfung so konstruiert ist, um das Federelement höher im Hub zu halten. Das führt wiederum laut dem Hersteller zu einer besseren Traktion am Hinterrad.
Rock Shox Deluxe und Super Deluxe für 2017er-Bikes
Der Rock Shox Deluxe und der Super Deluxe wurden beide mit den mehreren großen Fahrradherstellern zusammen entwickelt und sollen erstmals bei den Bike-Modellen für die Saison 2017 verbaut werden, sodass ein erster Blick darauf im Sommer 2016 möglich ist. Hinsichtlich des angedachten Einsatzbereiches soll der Rock Shox Deluxe für XC und Trail dienen. Der Super Deluxe wurde für All-Mountains und Enduros entwickelt. Beide Dämpfer decken je nach Mountainbike einen Federweg von 120 bis 170 Millimeter ab.
Quelle: Rock Shox Pressemitteilung
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