Rotwild hat kürzlich mit der X-Serie eine neue Evolutionsstufe im Mountainbike-Bereich vorgestellt und zeigt damit erstmals ein Rahmenkonzept, das konventionelle 27,5- aber auch die dicken 27,5-Plus-Reifen aufnehmen kann. Dafür integriert der Hersteller einige innovative Detaillösungen und liefert damit das wahrscheinlich variabelste All Mountain für die anstehende Saison 2016.
Das Rotwild R.X1 FS gehört derzeit zu den wohl interessantesten All-Mountainbikes für die Saison 2016, denn das Fully kann neben dem 27,5-Zoll-Laufradstandard auch mit den neuen „27+“-Reifen ausgestattet werden. Dazu wurde der hydrogeformte Alu-Rahmen mit allerlei durchdachten Features vollgepackt, um eine solche Flexibilität zu erreichen. So versieht Rotwild das R.X1 FS mit Ausfallenden, die sich in der Länge von 422,5 auf 435 Millimeter erweitern lassen. Damit passen dann nicht nur die dicken 27,5-Plus-Reifen mit bis zu 3,0 Zoll in den Hinterbau, auch die Fahreigenschaften des Bikes können mit den normalen Laufrädern nach Belieben verändert werden. Für den Trail eignet sich beispielsweise das kurze Setting, um das R.X1 FS auf ein agiles Handling mit hoher Wendigkeit hin zu optimieren. Die längere Kettenstrebenoption führt hingegen zu mehr Fahrstabilität.
Auch ermöglicht der Hersteller die Anpassung des Lenkwinkels ein zweites Paar Steuersatzschalen von werkseitigen 67 auf 65,5 Grad, was der Bergab-Performance entgegenkommt. Gerade beim Downhill dürfte das Rotwild R.X1 FS durch den satten Federweg von 150 Millimeter an der Front und 145 Millimetern am Heck profitieren. Ansonsten kann das variable All Mountain mit einem langen Oberrohr und einem Reach von 450 Millimetern bei Größe L aufwarten. Der Sitzwinkel wurde mit 73 Grad vergleichsweise Flach gehalten. Außerdem integriert der Hersteller den Boost-Achsstandard, was für noch mehr Stabilität sorgen soll.
(Bilder: Rotwild)
Doch bietet das Rotwild R.X1 FS noch weitere Features: So zeigt sich das Bike unter anderem mit komplett innenverlegten Zügen, einem Shimano-Antrieb samt Side-Swing-Umwerfer, DT-Swiss-Laufrädern und Federelementen von Fox. Außerdem werden alle Modellvarianten mit einer absenkbaren Sattelstütze ausgestattet sein. Auch bei der Umlenkung des Hinterbaus will Rotwild überzeugen, denn es kommen durchweg hochwertige Vollkugellager zum Einsatz. Am Horst-Link setzt Rotwild sogar auf eine zweireihige Lagerung. Apropos Hinterbau: Dessen Kinematik soll laut Hersteller eine Kennlinie aufweisen, die anfangs flach, dann linear und am Ende progressiv verläuft. Dadurch will Rotwild ein sensibles Ansprechverhalten und einen hohen Durchschlagschutz kombiniert haben.
Das R.X1 FS wird in den Rahmengrößen S, M, L sowie XL erhältlich sein und in den vier Ausstattungsvarianten Comp, Pro, Evo, Edition angeboten. Die Preise liegen zwischen 3.999 und 6.999 Euro. Dafür bekommt der Käufer neben den verschiedenen Steuersatzschalen und Ausfallenden auch noch einen ACS-Ring dazu.
Rotwild R.X1 FS auch als Pedelec
Das Rotwild R.X1 FS wird es auch in einer Plus-Variante als E-Bike mit Brose-Motor und im Unterrohr integrierten Akku geben. Je nach Ausstattung betragen die Preise dafür 5.999 bis 8.999 Euro.
Quelle: Rotwild