Trek wird in Kürze damit beginnen die eigenen Räder online über die Firmenwebseite zu vertreiben. Wer dabei nun einen Nachteil für die Fahrradgeschäfte fürchtet, wird sich freuen zu hören, dass weiterhin eine feste Integration dieser Offline-Händler geplant ist und die resultierende Marge nicht deutlich gegenüber des traditionellen Geschäftes abnehmen soll. So verbindet der Trek Onlineshop beide Welten.

(Bild: Trek World Twitter)

Der amerikanische Bike-Hersteller Trek hat auf seinem jährlichen World Dealer Meeting gegenüber zahlreichen Händlern eine große Ankündigung geäußert: Unter dem Namen „Trek Connect“ wird die Firma in den USA mit dem Verkauf von Fahrrädern, Fahrradteilen und Accessoires über die eigene Webseite beginnen. Dabei werden auch die eigenen Brands Bontrager und Electra sowie weitere vertreten sein. An dem Trek Onlineshop wurde nach Aussagen von Präsident John Burke bereits seit zwei Jahren gearbeitet und es handle sich um die größte Investition, die das Unternehmen in der Geschichte vorgenommen habe.

Interessant und gleichermaßen erfreulich ist die Herangehensweise, die das Unternehmen für die Online-Verkäufe plant. So sollen weiterhin die traditionellen Fahrrad-Shops als zweite und finale Kontaktstation für den Endkunden dienen. Das heißt, dass der Versand der Bikes aus dem Trek Onlineshop nach wie vor an die Geschäfte erfolgt und die Kunden ihr Bike dort abholen werden. Dies soll ermöglichen, dass alle Käufer ein perfekt eingestelltes Fahrrad erhalten, während die Angestellten der Fahrradläden weiterhin ihre Provision pro verkauftem Rad bekommen. Gerechnet wird derzeit mit etwa 80 Prozent der Marge normaler Verkäufe, was definitiv fair klingt.

Trek Onlineshop: Neue Arbeitsplätze und Flexibilität für Käufer

Während Trek großes Engagement für das Projekt offenbart und aktuell sogar ein fast 500 Quadratmeter großes Education-Center bei eigenen Fabrik in Wisconsin errichtet um dort ab Januar neues Service-Personal aus- und weiterzubilden, teilten John Burke und andere Führungskräfte bereits jetzt mit, dass nicht davon ausgegangen werden kann, direkt zu Anfang große Absatzzahlen über den Trek Onlineshop verzeichnen zu können. Dennoch sieht das Unternehmen das Interesse der Kunden und geht davon aus, dass diese ebenso in der Lage sein wollen, rund um die Uhr ein Bike einkaufen zu können. Ob und wann der Trek Onlineshop auch hierzulande verfügbar wird, ist noch nicht bekannt. In den USA startet das Projekt gegen Ende September.

Quelle: Bicycle Radar

Share.

Leave A Reply

Exit mobile version