Das Rocky Mountain Slayer 2017 ist die neuste Kreation der Kanadier und wurde im Rahmen der Eurobike 2016 vorgestellt. Das Enduro mit Carbon-Rahmen wurde dafür komplett überarbeitet und erhielt neben einer neuen Geometrie Features des Downhillers Maiden. Dazu zählt unter anderem das Pipelock-Lager am Verbindungspunkt der Schwinge. Vier Ausstattungsvarianten und ein Rahmen-Kit wird es vom Rocky Mountain Slayer 2017 geben.
Ein Highlight am Stand von Rocky Mountain auf der Eurobike war das neue Enduro Slayer. In der neusten Generation bietet das Bike zahlreiche Features, die neu entwickelt oder vom Maiden adaptiert wurden. Konzipiert wurde das Modell laut dem Hersteller für eine massive Bandbreite an Einsatzgebieten: Neben aggressiven Enduro-Weltcup-Trails soll das Bike für den Bikepark bestens geeignet sein. Dazu kommen hervorragende Klettereigenschaften die das Rocky Mountain Slayer 2017 zur Allzweckwaffe machen.
Steifer Carbon-Rahmen und zahlreichen Features
Zum Einsatz kommt ein Rahmen aus Smoothwall-Carbon, der höchste Steifigkeit mit Stoßfestigkeit und ein geringes Gewicht durch eine intelligente Positionierung der Lagen erreichen soll. Moderne Features wie beispielsweise Kanäle für die Züge von Schaltwerk, Vario-Stattelstütze und Platz für Di2-Lösungen sind ebenfalls integriert. Außerdem verfügt der Rahmen des Rocky Mountain Slayer 2017 über ein überdimensionales Pipelock-Lager im Bereich der unteren Schwinge, was nicht nur Gewicht sparen, sondern auch Steifigkeit in das Bike bringen soll. Auch die Lagerung des Viergelenk-Hinterbaus ist entsprechen robust mittels Enduro-Bearings ausgelegt. Eine Besonderheit sind allerdings die innenliegenden Drehpunkte, die es dem Hersteller ermöglichen, trotz Boost-Achse einen schmalen Q-Faktor zu realisieren, um Platz für die Füsse zu schaffen.
Rocky Mountain Slayer 2017 mit moderner Geometrie und Verstelloptionen
Gegenüber dem Vorgänger wurde die Geometrie des Rocky Mountain Slayer 2017 optimiert und modernisiert. Dementsprechend fallen der Reach länger und der Lenkwinkel flacher aus, was mehr Sicherheit in schnellen Passagen bringt. Agilität wird über die kürzen Kettenstreben erzielt. Der Hersteller verspricht ein gutes kurven-Handling durch das neutral positionierte Tretlager. Außerdem ist das Sitzrohr kürzer ausgefallen, um die Bewegungsfreiheit zu erhöhen – selbst mit langen Vario-Sattelstützen. Wer dennoch Variabilität in der Geometrie benötigt, kann via Ride-4-Flip-Chip Tretlagerhöhe sowie Sitz- und Lenkwinkel verändern. Das hilft dabei die richtige Charakteristik für verschiedene Trails umzusetzen.
Smoothlink-Hinterbau mit metrischem Dämpfer und Trunnion Mount
Ein weiteres Highlight des Rocky Mountain Slayer 2017 ist der robuste Smoothlink-Hinterbau mit 165 Millimetern Federweg, der selbst härtestes Gelände und gröbste Stöße vertragen soll. Zusätzlich verspricht der Hersteller beste Anti-Squat-Werte für eine hohe Antriebsneutralität. Erstmals kommt auch ein metrischer Dämpfer mit Trunnion-Mount zum Einsatz, der ein besseres Ansprechverhalten bei kleineren Schlägen verspricht. Hinsichtlich der Federkennlinie bietet das Rocky Mountain Slayer 2017 viel Unterstützung im SAG und zum Ende hin eine moderate Progression als Durchschlagschutz.
Rocky Mountain Slayer 2017 die Features im Überblick
- Smoothwall Vollcarbonrahmen
- RIDE-4 Chipsatz sorgt für präzise Anpassung der Rahmengeometrie
- Alle Rahmengrößen sind für die Aufnahme einer Wasserflasche im Rahmendreieck ausgelegt
- Voraus gedacht: Di2 und Vario-Sattelstützen simultan kompatibel
- Lagerungen mit „Max Type Enduro“ gedichteten Industrielagern und vereinfachter Hardware, Pipelock-Lager im Rock-Link
- Einseitig gelagerte Ketten- und Sitzstreben-Achsen erlauben einen schlankeren Hinterbau und geben den Fersen selbst mit Boost Naben genügend Spielraum
- Neue 230×65 Dämpfer mit metrischen Einbaulängen
- 1x optimiert
- Ausgelegt für Reifengrößen bis 27,5×2,5 sowie 26+ Reifen (26×3,0)
- Vollständig innenverlegte Lock-Out Züge und Vario-Stützen-Leitungen. Innenverlegte Bremsleitungen im vorderen Rahmendreieck, sowie in den Rahmen eingelassene Schaltzugführungen
- Überdimensionierte Öffnung am Unterrohr erleichtert das Zügeverlegen
- Neugestaltetes Schaltauge vereinfacht die Komplexität der Konstruktion
- Leichte Schraubachsen sparen 35 Gramm an Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Boost-Achsen
- Pressfit BB92 Tretlager, ZS44 / ZS56 Steuersatz
- Postmount-Bremsaufnahme Hinten für 180-Millimeter-Bremsscheiben
- Maximale Kettenblattgröße: 36 Zähne
- Rahmengröße: S/M/L/XL
Modellvarianten des Rocky Mountain Slayer 2017
Rocky Mountain Slayer 790 MSL
- Gabel: Fox 36 Float RC2 Factory, 170mm
- Dämpfer: Fox Float X2 EVOL Factory, 165 mm
- Reifen: Maxxis DHF 27.5 x 2.5 3C TR
- Schaltung: Shimano XTR, 1×11
- Kurbeln: Race Face Turbine Cinch, 32T
- Bremsen: Shimano Saint, 203/180 mm
- Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth
- UVP: 8.000 Euro
Rocky Mountain Slayer 770 MSL
- Gabel: Rock Shox Lyrik RCT3, 170 mm
- Dämpfer: Rock Shox Super Deluxe Debonair RC3, 165 mm
- Reifen: Maxxis DHF 27.5 x 2.5 Folding
- Schaltung: Shimano XT, 1×11
- Kurbeln: Race Face Turbine Cinch, 32T
- Bremsen: Shimano XT, 203/180 mm
- Sattelstütze: Rock Shox Reverb Stealth
- UVP: 6.800 Euro
Rocky Mountain Slayer 750 MSL
- Gabel: Rock Shox Lyrik RC, 170 mm
- Dämpfer: Rock Shox Super Deluxe Debonair RC3, 165 mm
- Reifen: Maxxis DHF 27.5 x 2.5 Folding
- Schaltung: Shimano XT, 1×11
- Kurbeln: Race Face Aeffect Cinch, 32T
- Bremsen: Shimano SLX, 203/180 mm
- Sattelstütze: Race Face Turbine Dropper
- UVP: 5.400 Euro
Rocky Mountain Slayer 730 MSL
- Gabel: Rock Shox Yari RC, 170 mm
- Dämpfer: Rock Shox Deluxe Debonair RT, 165 mm
- Reifen: Maxxis DHF 27.5 x 2.5 Folding
- Schaltung: SRAM NX, 1×11
- Kurbeln: SRAM NX, 32T
- Bremsen: SRAM Guide R, 203/180 mm
- Sattelstütze: Race Face Turbine Dropper
- UVP: 4.600 Euro
Erhältlich ist das Rocky Mountain Slayer 2017 auch als Rahmenkit mit Fox Float X2 für 4.200 Euro. Ab November dieses Jahres steht das Enduro zum Kauf bereit.
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