Der Vaude Moab Pro stellt das Debüt des Outdoor-Ausrüsters aus Tettnang im Segment der Protektoren-Rucksäcke dar. Daher will das Unternehmen mit einem durchdachten Produkt glänzen, das spezielle Features für Enduristen und ambitionierte Trail-Fahrer bereithält. Dazu gehört nicht nur der Ortema-Protektor, sondern auch ein praktikabler Aufbau mit modularem Werkzeugfach. Ob das Konzept am Ende überzeugen kann, durften wir in den vergangenen zehn Monaten ausgiebig ausprobieren. Wie sich der Vaude Moab Pro dabei geschlagen hat, erfahrt ihr in diesem Testbericht.
Auf der Eurobike 2016 präsentierte Vaude am eigenen Stand nicht nur neue MTB-Schuhe und -Bekleidung: Der Outdoor-Spezialist feierte auch sein Debüt im Bereich Protektoren-Rucksäcke. Gezeigt wurde der Vaude Moab Pro, der die umfassenden Erfahrungen der bisherigen Bike-Backpacks mit zusätzlichem Schutzelement kombiniert. Entstanden ist ein Produkt, das mit Ortema und den Innsbrucker Vertriders entwickelt wurde. Drei Ausführungen bietet das Unternehmen an, die sich in der Größe unterscheiden. Neben der M- und -L-Variante mit 22 Litern Packvolumen, ist auch ein Modell speziell für Frauen mit 18 Litern im Sortiment zu finden. Wir haben uns für die erstgenannte Version entschieden, um den Test mit unterschiedlich großen Fahrern durchführen zu können. Wie sich der Vaude Moab Pro 22 M dabei auf dem Trail, der Tour und dem Bike-Park geschlagen hat, erfahrt ihr in den kommenden Absätzen.
Der Vaude Moab Pro 22 M im Detail
Der Moab Pro präsentiert sich optisch klar erkennbar als Vaude-Produkt, denn Form und Farbgebung entsprechen dem aktuellen Design der Marke. Hinsichtlich der Form unterscheidet sich das Modell ebenfalls nur marginal von konventionellen Bike-Rucksäcken, denn der Hersteller setzt auf den klassischen Aufbau. Dennoch hebt sich der Vaude Moab Pro durch eigenständige Akzente wie die diversen Befestigungsbänder und das aufgesetzte Fach am Boden davon ab.
Beim Material greift der Outdoor-Spezialist auf Polyamid zurück, das eine Polyurethan-Schicht trägt und somit besonders robust und abriebfest ausfällt. Dennoch bringt der Vaude Moab Pro 22 M nur 1.470 Gramm auf die Waage – und das inklusive des mitgelieferten Protektors. Das Material ist mit dem Greenshape-Label versehen, was auf eine nachhaltige und umweltschonende Produktion verweist.
Dank der PU- Beschichtung ist der Rucksack zudem gegen Nässe geschützt. Trotzdem liefert der Hersteller noch eine separate Regenhülle mit. Auch an dieser Stelle kommt der Umweltgedanke von Vaude zum Tragen, denn das Unternehmen verzichtet auf eine umweltschädliche PVC- oder Flourcarbon-Beschichtung. Die gewählte PU-Alternative ist ganz klar die bessere Wahl.
Mehrschlagprotektor von Ortema
Ab Werk bringt der Vaude Moab Pro einen Mehrschlagprotektor vom Spezialisten Ortema mit. Dieser soll Schutz, Passform und Atmungsaktivität optimal kombinieren. Außerdem bildet der Protektor die Basis des Rucksacks, um die das Rückensystem konstruiert wurde. Das soll gewährleisten, dass sich die schützende, mehrschichtige Schaumstoffplatte passgenau an den Rücken legt und sich dennoch unauffällig tragen lässt.
Damit der Rücken trotz des anschmiegsamen Protektors atmen kann, hat Vaude dazwischen eine Mesh-Schicht eingearbeitet und Schaumstoffpolster integriert. Beides soll zudem zu einer guten Belüftung führen.
Natürlich wird auch die Möglichkeit geboten, den Protektor aus dem Rucksack zu entnehmen, was einem Austausch bei Beschädigung oder eine einfache Reinigung ermöglicht.
Wichtig bei einem Protektor ist natürlich auch die entsprechende Prüfnorm, die einen hohen Sicherheitsgrad verspricht. Dank Zertifizierung nach „EN1621-2“ für Motorradfahrer-Schutzkleidung bietet der Vaude Moab Pro auf dem Papier eine gute Schutzwirkung.
Verstellbarer Hüftgurt und verschiedenen Rückenlängen
Der Protektor bildet ganz klar das Kernstück des Rucksacks, weshalb Vaude dafür sorgen will, dass eine optimale Passform für die individuelle Anatomie des Nutzers gegeben ist. Dazu wird der Moab Pro in zwei unterschiedlichen Größen angeboten, die sich für verschiedenen Rückenlängen eignen. Erhältlich ist das Modell in „M“ und „L“ für Körpergrößen von 1,50 bis 1,75 respektive 1,75 bis 2,00 Meter.
Damit der Träger den Rucksack noch besser an den Rücken anpassen kann, setzt der Hersteller auf einen verstellbaren Hüftgurt, dessen Höhe sich in drei Stufen verändern lässt. Außerdem kommen anatomisch geformte Schulterträger zum Einsatz, die für einen optimalen Tragekomfort und Sitz des Vaude Moab Pro sorgen sollen.
Durchdachte Staufachaufteilung und Werkzeugfach
Der Vaude Moab Pro 22 M misst laut Hersteller 55 x 28 x 20 Zentimeter und entspricht damit der gängigen Größe für Enduro-Rucksäcke. Außerdem bietet das Modell ein Stauvolumen von satten 22 Litern und ist mit einem enorm üppigen Hauptfach ausgestattet. Letzteres kann viele Utensilien für eine Mehrtages-Tour aufnehmen.
Zusätzlich beinhaltet dieses Fach noch ein abgetrenntes Abteil für eine optionale Trinkblase mit bis zu drei Litern. Dafür bietet Vaude mit der Aquarius Pro 3.0 und der kleineren 2.0-Variante passende Lösungen an. Allerdings dürften auch die Modelle anderer Marken gut passen, da genügend Platz zur Verfügung steht.
Logischerweise bietet der Rucksack auch alle nötigen Öffnungen und Halterungen, um das optionale Trinksystem zu integrieren.
Ein weiteres besonderes Detail stellt der Aufdruck auf der integrierten Trennwand dar. Hierauf befinden sich hilfreiche Tipps zum Verhalten bei der Luftrettung, diverse Notsignale und die Nummer des Notrufs. Außerdem führt der Hersteller an dieser Stelle auch noch einmal die Größenempfehlungen auf.
Auf dem Hauptfach sitzt eine Fronttasche, die weiteren Stauraum zur Verfügung stellt. Zwei Netzfächer und einen Ring zur Befestigung von wichtigem Equipment gehören ebenfalls dazu. Links neben der Fronttasche befindet sich ein separates Fach für eine Luft- oder Dämpferpumpe.
Das Highlight des Vaude Moab Pro und gleichzeitig ein wirklich willkommenes Feature für Enduristen sowie Trail-Fahrer ist das über einen Reißverschluss abnehmbare Werkzeugfach. Selbiges bietet Platz für alle nötigen Tools, einen Ersatz-Schlauch und verfügt sogar über spezielle Einschübe für Kabelbinder. Im Werkzeugfach wurde zudem die mitgelieferte Regenhaube untergebracht.
Damit das Equipment leicht zu entnehmen ist, wurde ein Management-System mit verschiedenen Einschüben integriert. Außerdem ist die Tasche separat verschlossen, damit das Werkzeug nicht herausfallen kann.
Abgerundet wird der Vaude Moab Pro durch seitliche Taschen, die einmal mit und einmal ohne Reißverschluss ausgeführt sind.
Halterungen für Helme und Schoner
Unter der Werkzeugtasche befindet sich ein Haltegurt, an dem Knie- und Ellenbogenschoner befestigt werden können. Diese sind dann halbwegs gegen Schmutz oder Nässe geschützt, wenn die Tasche für die Tools geschlossen ist. Alternativ besteht die Möglichkeit die Schoner auch weiter oben unterzubringen. Die entsprechende Markierung weist den Nutzer auf diese Option hin.
Natürlich fehlt auch die fast schon obligatorische Befestigungsmöglichkeit für Halbschalen und Full-Face-Helme nicht. Letztere werden beim Vaude Moab Pro mittels zweier Riemen fixiert.
Halbschalenhelme können hingegen einfach in die entsprechenden Halterungen eingehakt werden und sind so sicher am Rucksack befestigt.
Praxiseinsatz des Vaude Moab Pro 22 M
Den Vaude Moab Pro 22 M konnten wir fast eine ganze Saison lang testen und hatten den Rucksack somit nicht nur auf dem Hometrail dabei. Auch im Bikepark und auf langen Trailtouren im Hochgebirge kam das Modell zum Einsatz.
Schnelle Einstellung
Um den Test zu starten, mussten wir den Vaude Moab Pro 22M zunächst an unsere Ergonomie anpassen, was aufgrund der fixen Rückenlänge sowie der simplen Hüftgurtverstellung schnell und einfach erfolgte. Die beiliegende Anleitung erklärt den Vorgang auch für Laien sehr gut, sodass jeder den korrekten Sitz des Rucksacks ohne Probleme realisieren kann.
Hüftgurt mit Einschränkungen
Der Hüftgurt ist beim Vaude Moab Pro 22 M mit 120 Zentimetern Umfang recht knapp bemessen. Mitbewerber-Modelle bieten hier hingegen 125 Zentimeter und ein elastisches Element, das weitere 5 Zentimeter freigibt. Daher sollten etwas massivere Biker unbedingt vor dem Kauf dem Hüftumfang messen.
Ebenfalls recht gewöhnungsbedürftig ist die Positionierung des Verschlusses vom Sicherungsriemen des Hüftgurts. Dieser befindet sich auf der linken Seite und ist mit der rechten Hand somit schwer zu erreichen. Das einhändige Verschließen des Riemens ist mit Handschuhen auch nicht immer ganz einfach.
Stauraumaufteilung und Platzverhältnisse
Stauraum ist beim Vaude Moab Pro mehr als genügend vorhanden. Der Rucksack fasst nicht nur Werkzeug, Pumpe, Ersatzschläuche, Smartphone, Schlüssel und Flüssigkeit sowie Verpflegung für die Tour zur Genüge, sondern erlaubt durch das große Volumen auch noch die Mitnahme von Action-Cam samt Zubehör und Kleidung. Dann ist aber immer noch Platz, weshalb sich der Protektor-Rucksack unseres Erachtens nach auch für Mehrtages-Touren optimal eignet, ohne zu massiv am Rücken zu wirken oder dort gar negativ aufzufallen.
Allerdings wären ein paar Trennwände oder ein Taschenmanagementsystem im Hauptfach ganz hilfreich, um die darin platzierten Utensilien im unteren Bereich besser und schneller zu erreichen.
Guter Halt von Full-Face-Helm und Protektoren
Bei unserer Trail-Tour im Hochgebirge haben wir die Schoner und den Fullface-Helm am Rucksack befestigt, was schnell und einfach erfolgte. Beides hat am Vaude Moab Pro ordentlich gehalten. Optimalerweise blieben alle Fächer mit fixiertem Full-Face-Helm erreichbar. Selbst die Protektoren konnten einzeln befestigt und abgenommen werden.
Tragekomfort und Belüftung
Der Vaude Moab Pro schmiegt sich durch die Form gut an den Rücken an und trägt sich sehr angenehm. Selbst wenn der Rucksack schwer beladen ist, fällt der Tragekomfort immer noch sehr gut aus.
Durch den engen Sitz des Protektors am Rücken und bedingt durch die große Auflagefläche entsteht aber recht viel Wärme, was bei hoher Anstrengung zum Schwitzen führt. Diese betrifft allerdings die meisten Protektoren-Rücksäcke und ist beim Vaude-Moab Pro durch die Größe des Rückenschoners bedingt. Dennoch funktioniert die Belüftung recht gut, sodass der Fahrer nicht übermäßig stark schwitzt. Daher bewegt sich der Vaude Moab Pro auf einem Level mit anderen, hochwertigen Protektor-Rucksäcken. Doch der gepolsterte Bereich am Hüftgurt trägt zur Wärmeentwicklung am unteren Rückenbereich bei. Hier greifen viele Mitbewerber auf Mesh-Gewebe zurück.
Auf dem Trail
Durch die große Auflagefläche des Protektors entsteht beim Tragen des Vaude Moab Pro ein hohes Sicherheitsgefühl. Dazu kommt die hohe Bewegungsfreiheit, was der Agilität auf dem Bike entgegenkommt. Vor allem durch den engen Sitz konnten technische Passagen auf den Trails ohne Einschränkungen bewältigt werden. Selbst bei hoher Zuladung war der Rucksack recht unauffällig zu tragen, da sich das Gewicht nahe am Rücken befindet.
Egal, ob Tour, Trail oder Bikepark, in allen Lagen konnte der Rucksack als hilfreicher Begleiter überzeugen. Dabei stach folgender Aspekt positiv hervor: Trotz des großen Stauraums fällt das Volumen erfreulich gering aus, wenn wenig Equipment mitgeführt wird.
Von der Funktion des Protektors konnten wir uns im Bikepark ein Bild machen: Auf einer anspruchsvollen Strecke gab es bei hoher Geschwindigkeit einen Sturz, der dank des Vaude Moab Pro 22 M gut aufgefangen wurde. Der Ortema-Protektor dämpfte den Schlag erfreulicherweise sehr gut und die Polsterung am Hüftgurt verhinderte schmerzhaftere Verletzungen.
Dauereinsatz und Haltbarkeit
Fast ein ganzes Jahr haben wir den Vaude Moab Pro 22 M ausgiebig genutzt. Bereits beim Auspacken waren wir von der hohen Material- und Verarbeitungsgüte überzeugt. Nach zahlreichen Einsätzen bei (Trail-)Touren und im Bikepark bestätigt sich der positive Eindruck. Das Material zeig kaum Abnutzungsspuren und die Funktion sowie der Tragekomfort sind unverändert gut. Damit zeigt sich, dass der Vaude Moab Pro auch über lange Zeit ein treuer Begleiter sein wird.
Fazit
Vaude hat es mit dem Moab Pro geschafft, einen Protektor-Rucksack zu kreieren, der hinsichtlich Qualität und Funktion überzeugen kann. Das Debüt ist wirklich gelungen, denn das Modell bietet nicht nur eine gute Verarbeitung und hochwertige Materialien, sondern kann zudem mit viel Stauraum, einem hohen Tragekomfort mit guter Bewegungsfreiheit sowie einem durchdachten Taschensystem aufwarten. Vor allem das Pumpen- und das Werkzeugfach sind clevere Lösungen – genauso, wie die spezielle Halterung für Halbschalenhelme. Der gut sitzende Mehrschlagprotektor von Ortema gehört ebenfalls zu den positiven Aspekten des Vaude Moab Pro.
Dennoch gibt es einige Aspekte, die der Hersteller gerne verbessern darf. Dazu gehört unter anderem der recht knapp bemessene Hüftgurt und der zu weit seitlich sitzende Verschluss des Sicherungsriemens. Auch bei der Wärmeentwicklung am Rücken würden wir uns ein kleines Update wünschen: Zwar funktioniert die Belüftung am Rücken ähnlich gut wie bei Mitbewerber-Modellen, doch gerade im unteren Rückenbereich besteht noch Optimierungsbedarf. Gerade die Polsterung des Hüftgurts verhindert eine seitliche Belüftung. Dafür ist aber der Schutzfaktor höher, als bei einfachem Netzgewebe.
Der Vaude Moab Pro ist ein gelungener Protektor-Rucksack, dessen positive Aspekte überwiegen. Schutz, Tragekomfort, Verarbeitung und Funktionalität liegen auf einem hohen Niveau. Wer also einen treuen Begleiter für die anstehende Bike-Saison sucht, sollte den Vaude Moab Pro definitiv in Betracht ziehen. Vor allem durch den aktuellen Marktpreis von knapp 140 Euro erhält der Käufer ein hervorragendes Gesamtpaket. Daher können wir den Protektor-Rucksack nur ausdrücklich empfehlen:
Vaude bietet den Moab Pro auch in einer speziellen Frauenvariante an, die für die weibliche Anatomie optimiert ist. Die Schulterträger sind beim Women-Ableger in der Gesamtlänge kürzer und entsprechend ergonomisch geformt. Die Einstellungsmöglichkeit des Brustgurtes fällt dagegen länger aus, um einen optimale Sitz zu gewährleisten.
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An dieser Stelle möchten wir Vaude für die Bereitstellung des Moab Pro 22 M danken!
Wertung
-
Tragekomfort/Ergonomie9
-
Bewegungsfreiheit9
-
Verarbeitungsqualität10
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Anpassungsmöglichkeiten8
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Belüftung8
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Gewicht10
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Staufachaufteilung9
-
Zusatzhalterungen10
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Zubehör (Mehrschlagprotektor)9
4 Kommentare
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Der Rucksack ist absolut minderwertig verarbeitet. Meiner befindet sich nun innerhalb von sechs Wochen zum zweiten Mal in Reparatur. Gekauft habe ich ihn vor sechs Wochen. Davon war er drei Wochen weg um den ersten Fehler zu beheben. Nun schon wieder.
Nun versuche ich mein Geld zurück zu erhalten. Ein Aldi-Rucksack ist zuverlässiger und kostet ein Neunzehntel davon.
Hey Daniel, sorry für die späte Rückmeldung! Die Eurobike Vor- und Nachbereitung hat viel Zeit in anspruch genommen.
Welche Probleme hast du genau mit dem Rucksack bzw. an welchen Stellen hat das Material Fehler?
Grüße
Hallo Holger,
Die Haltebänder an den Hüftflossen sind jeweils nach ein-bzw. zweimaligem Gebrauch abgerissen. Das erste Band wurde dann durch eines, eines anderen Materials, ersetzt und mitgeteilt, dass es sich um einen Materialfehler handeln würde. Als ich dann nach vier Wochen meinen Rucksack wieder benutzt habe ist das Band auf der anderen Seite abgerissen. Daraufhin wollte ich mein Geld zurück. Vaude hat das Halteband zunächst ohne Rückmeldung zu dem Fehler ausgetauscht. Auch das zweite Halteband war im Anschluss aus einem anderen Material als das vorhergehende.
Ich habe meinem Händler daraufhin gesagt, dass ich mein geld wieder haben möchte und dieser hat dann nochmal bei Vaude nachgefragt. Die Antwort war, dass es NICHT auf einen Materialfehler zurückzuführen sei und es zu diesem Rucksack auch noch nie eine Reklamation gegeben hätte und daher ein Verarbeitungsfehler ausgeschlossen werden kann.
Also bin laut Vaude ich daran Schuld, dass die Haltebänder kaputt sind, Vaude sieht den Fehler nicht ein und speißt mich damit ab, dass es noch nie eine Reklamation zu dem Rucksack gegeben hätte. Dazu, dass die neuen Bänder aus einem anderen Material als die alten sind wird nichts gesagt. Das Argument mit den fehlenden Reklamationen ist extrem schwach, denn mein Rucksack ist faktisch schlecht verarbeitet. Und wenn nun nächste Woche 50 Rucksäcke reklamiert werden bringt mir das mein Geld auch nicht zurück. Das Vertrauen in den Rucksack ist vollkommen dahin und Geld für einen anderen ist leider nicht vorhanden und muss erst mal wieder zusammen kommen.
Der Kundenservice ist unterm Strich nicht vorhanden und ein ECO-Nachhaltigkeitslabel bringt herzlich wenig wenn das Material nicht hält. Denn das ist dann alles andere als nachhaltig. Für mich heißt es wohl: Einmal Vaude – nie mehr Vaude