Für unser Enduro-Projekt setzen wir nicht nur auf die A-Flat-Pedale, sondern auch ein Cockpit von Acros. Dafür kommen unter anderem Lenker und Vorbau aus der Gothic-Serie sowie die A-Grip-R1-Griffe zum Einsatz. Komplettiert wird das Ganze von einem ZS-Headset für Tapered-Steuerrohre. In diesem Artikel stellen wir alle Komponenten des Acros Cockpit’s vor und bringen euch die Features näher.
Unser Enduro wird nach dem Zusammenbau nicht nur über Acros-Pedale, sondern auch am Cockpit über die Bauteile des Herstellers verfügen. Dabei kommen ausgewählte Produkte zum Einsatz, die sich bestens für dieses Projekt eignen. Welche Komponenten wir genau verwenden, erfahrt ihr in den folgenden Absätzen:
Gothic Bar als Herzstück des Acros Cockpit’s
Die Basis des Acros Cockpit’s bildet der Gothic-Lenker im Stealth-Design mit schwarzen Decals. Dieser ist mit 780 Millimetern entsprechend breit für ein Enduro ausgelegt und in zwei Optionen erhältlich: Angeboten wird das Modell mit 15 oder 25 Millimetern Rise. Wir haben uns für die letztere Variante entschieden, weil letztlich das Cockpit gerne etwas höher sein darf. Ansonsten bietet der Lenker acht Grad Back- und fünf Grad Upsweep. Der Durchmesser liegt wie gewöhnlich bei 35 Millimetern. Hinsichtlich des Gewichts gibt Acros 320 Gramm an.
Erhältlich ist der Lenker auch noch in einer deutlich leichteren Carbon-Variante und als Alu-Pendant im Bizzarre- oder Popular-Look. Preislich ruft Acros 74,95 Euro für die Version aus Leichtmetall auf. Die UVP des Carbon-Ablegers liegt hingegen bei 149,95 Euro.
Gothic Stem: Passender Vorbau in kurzer Ausführung
Passend zum Gothic-Lenker, gibt es den Vorbau in einem ähnlich dezenten Design. In Natura handelt es sich um ein hervorragend Stück CNC-gefrästes Aluminium, das nicht nur verarbeitungstechnisch auf einem hohen Niveau liegt, sondern auch beim Gewicht an der Spitze mitspielt: Wir haben uns aufgrund des direkteren Lenkgefühls für die kürzeste Ausführung mit 40 Millimetern Länge entschieden, die knapp 130 Gramm wiegt – und das trotz Edelstahlschrauben. Erhältlich ist der Acros Gothic Stem auch noch in 50, 60, 70, 80 und 90 Millimetern.
Der Preis liegt bei 74,95. Neben der Gothic-Variante bietet Acros den Vorbau in der Popular-Ausführung mit roten und weißen Farbakzenten an.
A-Grip-R1-Griffe für maximalen Halt am Lenker
Abgerundet wird das Acros Cockpit durch die A-Grip-Griffe in der R1-Ausführung mit einer grob strukturierten Soft-Gummimischung. Letztere soll den Händen viel Halt geben und damit die Kontrolle auch in brenzligen Fahrsituationen gewährleisten. Fixiert werden die Griffe über jeweils zwei eloxierte Klemmschellen. Acros bietet verschiedene Farb-Optionen der Lockringe an. Die Griffgummis gibt es jeweils in schwarz und weiß.
Laut dem Hersteller bringen es die A-Grip R1 auf ein Gewicht von 110 Gramm für das Paar. Der Kostenpunkt liegt bei 17,95 Euro.
ZS-Steuersatz rundet das Acros Cockpit ab
Passend zum Acros Cockpit spendieren wir unserem Enduro noch einen semiintegrierten Steuersatz. Dabei greifen wir auf das AZ-44-Oberteil und ein Tapered-Unterteil mit 56 Millimetern Innendurchmesser (AZ-56) zurück. Beide Elemente sind mit den Features ausgestattet, die Acros bei jedem Steuersatz verspricht. Dementsprechend kommen hochwertige Schrägkugellager aus Edelstahl zum Einsatz. Außerdem verwendet der Hersteller ein spezielles Fett, dass für hohe Belastungen bei niedrigen Drehzahlen ausgelegt ist. Das Schmiermittel soll besonders wasserresistent sein und sich dadurch nur extrem schlecht auswaschen lassen.
Um die optimale Positionierung der Edelstahlkugeln im Lager zu gewährleisten, sitzen selbige in einem Kunststoffkäfig. Geschützt wird diese Konstruktion durch eine RS-Dichtscheibe, die schleifend anliegt und Schmutz sowie Wasser möglichst fernhält. Diese Funktion soll auch die zusätzliche R3-Dichtung am Steuersatzdeckel erfüllen. Eingepresst sind die beiden Lager in den Schalen aus hochfestem 7075-Aluminium, welche die feste Verbindung zum Rahmen herstellen.
Eine weitere Besonderheit des Acros ZS-Steuersatzes ist der Zentriering aus Kunststoff. Der Hersteller hat sich explizit für diese Lösung entschieden, weil Vorteile gegenüber dem Metall-Pendant vorherrschen sollen. So wird hohe Dauerhaltbarkeit und Zähigkeit versprochen. Außerdem werden Lastspitzen vom Kunststoff absorbiert und nicht mit vollem Ausmaß an das Schaftrohr weitergeleitet. Gerade Carbon-Gabeln sollen von dieser Umsetzung profitieren.
Erhältlich sind die Steuersatz-Elemente in schwarz, blau sowie rot. Mitgeliefert wird beim ZS-56-Unterteil jeweils ein Konusring für Gabelschäfte in 1 1/8 und 1,5 Zoll. Das Gewicht beziffert der Hersteller mit 43 Gramm für das Oberteil und 54 Gramm für das Unterteil. Preislich liegen beide Bauteile bei knapp unter 40 Euro.
Günstiges DIY-Tool zum Einpressen des Steuersatzes
Passenderweise bietet Acros auch ein „Do It Yourself“-Tool zum Einpressen des Steuersatzes an. Dieses setzt sich aus zwei passgenauen Alu-Blöcken zusammen, die auf einem Gewindestab sitzen. Mittels zweier Muttern wird der Steuersatz so langsam eingepresst. Das Headset-Tool kostet nur 24,95 Euro und ist eine günstige Alternative zum Profiwerkzeug und sicherlich materialschonender als eine Eigenbaulösung.
Wie das Ganze am Ende funktioniert, zeigen wir in einer separaten Anleitung.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei Acros für die Bereitstellung der Komponenten bedanken.
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